„Dresden (dpa/sn) – Rund 1600 Kirchen und Kapellen prägen die Kulturlandschaft in Sachsen. Um die meist unter Denkmalschutz stehenden Gotteshäuser zu erhalten, hat allein die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens seit der Wende eine halbe Milliarde Euro an Zuschüssen investiert. «Wir gehen davon aus, dass in den kommenden 15 Jahren noch einmal 500 Millionen Euro erforderlich sein werden», sagte Sprecher Matthias Oelke der dpa.
Die Kosten für die insgesamt 4500 kirchlichen Gebäude müssen größtenteils die 712 Kirchgemeinden der Landeskirche Sachsen aufbringen. Durch den anhaltenden Mitgliederschwund wird das zur Mammutaufgabe: Statt der aktuell 700 000 Mitglieder rechnet die Landeskirche 2040 nur noch mit 440 000 Gläubigen. Das ist nur noch ein Zehntel der Mitglieder im Vergleich zu den 1930er Jahren. Die Anzahl der Kirchen hingegen bleibt weitgehend gleich. Seit der Wende sind dem Sprecher zufolge nur rund 20 Kirchen entwidmet worden.“
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