Das denkmalgeschützte Schloss Übigau befindet sich seit Jahren im Verfall. Eine umfassende Sanierung des barocken Denkmals steht aus. Und das wird wohl vorerst auch so bleiben. Nach einem ersten persönlichen Gespräch von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (45, FDP) mit der Schloss-Besitzerin aus Heidelberg wird es vorerst keine weiteren Treffen geben. „Es sind keine konkreten Termine vereinbart“, so Stadtsprecher Karl Schuricht (57). Auch einen möglichen Ankauf durch die Stadt schließt Hilbert vorerst
aus. „Dafür gibt es derzeit keine Veranlassung.“ Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (39, Linke) sieht die Besitzerin in der Pflicht, ein Konzept zur Sanierung zu entwickeln.
Einen Rückkauf durch die Stadt schließt sie ebenfalls aus. „Wir haben diese Variante diskutiert, aber ein Rückkauf setzt das nötige Geld voraus. Solange das Schloss einem privaten Eigentümer gehört, ist er für die Sanierung zuständig.“ Eine Enteignung als letztes Mittel sei vorläufig nicht geeignet. „In diesem Fall ist die Grundlage nicht gegeben, da die Eigentümerin gesprächsbereit und an einer Sanierung interessiert ist.“ Seit Jahren wird an dem Schloss allerdings kaum etwas unternommen. (dbr)
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