Im Rampenlicht: Sarah Lesch

Sarah Lesch. Foto: Markus Mlynek
Sarah Lesch. Foto: Markus Mlynek

Liebe Sarah Lesch,

ich schreibe Ihnen heute weder als Fan, noch als Feind. Aus dem einfachen Grund, weil ich feststellen musste, dass die meisten Ihrer Hörer Sie entweder lieben oder meiden. Glückwunsch, liebe Frau Lesch. Denn genau mit solcherlei Reaktionen bleiben Sie im Gespräch und auf der Erfolgsspur. Gesetzt den Fall, ich würde Sie und Ihre Musik partout nicht mögen, dann würde ich sagen: Schon wieder so eine Möchtegern-Musikpoetin, die um der Aufmerksamkeit Willen äußerlich extrem
auffällt, um vielleicht von den eher oberflächlichen Texten abzulenken. Damit würden Sie ins trendige Schema „Anderssein“ (um des Andersseins Willen) passen. Und klebt dieses unsichtbare Etikett einmal auf Ihrer Stirn, dann könnte es sein, dass Ihre Konzerte für viele zur mentalen Zuflucht werden, nach dem Motto:
Endlich jemand, der anders ist. Wäre ich aber ein Fan Ihrer Person und Musik, dann würde ich sicherlich sagen: Wow, so etwas habe ich ja noch nie gehört. Solch tiefgründige Texte, so ausdrucksstark vorgetragen und musikalisch gefällt es mir auch noch. Darauf habe ich so lange gewartet, jetzt werde ich die anderen auch noch von Ihrem Können überzeugen. Aber da ich offensichtlich anders bin als die anderen (Augenzwinkern), halte ich mich da raus. (Tom Vorös)

Sarah Lesch
09. März, 20 Uhr
Beatpol (ausverkauft)

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