Dresden aus 72 Metern Höhe: Vom Stadtfest Canaletto im September an können Schaulustige diesen Anblick von der Aussichtsplattform des City Skyliners aus acht Wochen lang genießen. Der nach eigenen
Angaben weltweit höchste mobile Aussichtsturm misst bis zur Spitze 81 Meter. Vom Rathausturm aus ist eine Stadtbesichtigung von oben hingegen weiter nicht möglich. Er bleibt auf noch unabsehbare
Zeit geschlossen. „Wir freuen uns auf die Stadt“, sagt Turm-Chef Thomas Schneider. „Wir wollten unserem City Skyliner immer in den Herzen schöner aufstellen.“ Nach Luxemburg, Stockholm, Wien, Hamburg, Essen, Hannover kommt der nun nach Dresden. „Ein ganz besonderer Ort“, wie Schneider meint. Rund 3,8 Millionen Euro hat er in den Turm investiert. Mit 14 Sattelschleppern kommt der in Einzelteile
zerlegte Turm in die Stadt gefahren. Ab dem 13. August wird an der Carolabrücke aufgebaut. Mithilfe eines 300-Tonnen-Kranes werden die Teile zusammengefügt. Fast einen ganzen Tag brauchen die Mitarbeiter,
allein um den ganz in Weiß gehaltenen Turm zu putzen.
Beim Stadtfest am 17. August soll pünktlich zu Beginn 17 Uhr die im Inneren klimatisierte Gondel erstmals mit Gästen an dem Mast in die Höhe schweben. Bis zu 60 Schaulustige finden Platz, sieben Minuten dauert eine Fahrt. Bis zu 2 500 Gäste können täglich die Tour erleben und bei klarem Wetter, die fast 30 Kilometer Weitsicht genießen. Ein Bar an der Bodenstation versorgt Wartende mit Getränken. „Der City Skyliner ist
beim 20. Canaletto-Stadtfest ein besonderer Höhepunkt“, sagt Stadtfest-Organisator Frank Schröder. Während der Festzeit ist er teilweise bis morgens zwei Uhr in Betrieb. Das große Abschlussfeuerwerk werde
von dort aus besonders gut zu sehen sein, heißt es. Am 9. September zieht der City Skyliner um und rückt an die Käseglocke auf dem Postplatz, wo er bis zum 14. Oktober bleibt. Wer sich bis September
dahin nicht gedulden will, muss auf einen der anderen Türme in der Stadt klettern. Der rund 100 Meter hohe Rathausturm allerdings ist seit 2012 gesperrt.
Zur Aussichtsplattform in 68 Meter Höhe fehlt ein zweiter Flucht- und Rettungsweg. Es wird mit Kosten von mehr als fünf Millionen Euro gerechnet. Aktuell gebe es keine Planungen, heißt es. Bestiegen werden können jedoch die Kuppel der Frauenkirche – jährlich sind es rund 200.000 Besucher – der Turm der Kreuzkirche sowie der Hausmannturm des Residenzschlosses. (Ralf Hübner)
Als kleines Kind war ich auf dem Dresdner Fernsehturm und wünsche mir sehr Dresden wieder mal von oben aus dem City Skyliner zu sehen. Über 2 Freikarten würde ich mich deshalb sehr freuen.