Unterhalb der Treppe in der Kaimauer zwischen den Anlegern des Salonschiffs Gräfin Cosel und des Dampfers Leipzig liegt ein Haufen Schwemmholz.
Angeschleppt hat es ein Biber. Zu sehen ist er tagsüber nicht, denn Biber sind nachtaktiv. Entdeckt hat ihn vergangenen Dienstag Harald Wolf, Bibermanager des Umweltamtes, als er den „Biberbau“ zwischen den Anlegern vier und fünf inspizierte. Das streng geschützte Tierchen saß im Überlaufkanal, der aufgrund des gegenwärtigen Niedrigpegels nicht unter Wasser ist.
„In Dresden sind bereits alle für Biber geeigneten Plätze belegt“, erklärt Harald Wolf, warum der Nager am Terrassenufer nistet. Dies sei aber ungeeignet, weil hier kaum Futter zu finden ist und bei Flut der Nachwuchs nicht überleben könne. In Dresden leben an oder nahe der Elbe 45 Biber in 13 Revieren, beispielsweise im Loschwitzer und Pieschener Hafen, an der Pillnitzer Elbinsel, am Johannstädter Ufer zwischen Fährgarten und Waldschlößchenbrücke oder im renaturierten Zschierener Altelbarm. (dawo)
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