Mehr Eheleute, weiter viele Geburten und auch viele Sterbefälle verzeichnete das Standesamt 2018.
Ein erneuter Heiratsrekord ist für das vergangene Jahr zu melden. Mit 2 562 Eheschließungen, 2017 waren es 2 493, gaben sich so viele Dresdner Paare wie noch nie seit 1990 das Ja-Wort. Auch Geburten gab es wieder viele.
Geburtenhoch setzt sich fort
2018 wurden 8 292 (2017: 8 457) Kinder, davon 4 291 Jungen und 4 001 Mädchen beurkundet. 169 (2017: 154) Zwillinge und vier (2017: 1) Drillinge erblickten das Licht der Welt. 89 (53) Geburten wurden nachbeurkundet, sind also im Ausland geboren. 55 Prozent (2017: 51) der Mütter waren nicht verheiratet. Die Eltern kamen aus 111 unterschiedlichen Ländern, nach Deutschland vorwiegend aus Syrien (276), Russland (94), Polen (91) und der Türkei (78).
Emma, Ella, Mia, Emil, Oskar und Karl
Im Standesamt Dresden beurkundeten die Angestellten 2018 insgesamt 65 Mal den Mädchennamen Emma, gefolgt von 59 Mal Ella und 54 Mias. Bei den Jungen rangiert auf Platz eins der Emil mit 84. Ihm folgen 72 Oskars und 68 Mal Karl.
Erstes Jahr für die gleichgeschlechtliche Ehe
Personen gleichen Geschlechts dürfen seit Oktober 2017 heiraten. Diese Beurkundungen fließen ohne Unterscheidungsmerkmale in die Gesamtstatistik ein.
Standesamt nach wie vor beliebt
Samstags fanden 1 036 Hochzeiten statt, das sind 40 Prozent. Unter den Orten erfreut sich die „Villa Weigang“ an der Goetheallee besonderer Beliebtheit. Dort sind die Termine am schnellsten ausgebucht und es wird an 51 von 52 Samstagen geheiratet, jeweils mit zehn Eheschließungen.
An den anderen Trauorten sind jeweils drei bis fünf Zeremonien pro Tag möglich. Davon entfielen auf das Kulturrathaus 143 Heiraten, auf Schloss Albrechtsberg 95, das Lingnerschloss 91, das Landhaus 90, das Rathaus Weixdorf 61, das Schloss Schönfeld 54, das Palais im Großen Garten 39, das Carl-Maria-von-Weber-Museum 34, das Kraszewski-Museum 18 und das Rudolf-Harbig-Stadion sieben.
Bürger aus 66 Nationen heirateten in Dresden
Bei 239 Hochzeiten besaßen ein oder beide Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit. Es heirateten Bürger aus 66 Staaten. Die Favoriten unter den Eheschließungen mit ausländischen Staatsangehörigen waren: Russland (19), Polen (13) und Tschechien (12). Auch Hochzeiten zwischen beispielsweise Chinesen und Brasilianern fanden statt.
Kurioses aus dem Standesamt
Von den 3 296 Anmeldungen, hatten 136 Paare ihre Eheschließungsunterlagen bereits abgegeben, sich aber dann doch nicht getraut. 99 reservierte Termine wurden für 2018 abgesagt, obwohl diese ein Jahr im Voraus gebucht waren.
Die meisten Sterbefälle seit 27 Jahren
Die Anzahl von 6 378 beurkundeten Sterbefällen in einem Jahr ist die höchste seit 27 Jahren. Davon hatten 90 Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Die Verteilung unter den Geschlechtern lag mit 3 257 bei den Männern und 3 121 Frauen.
Scheidungen, Adoptionen und Namensänderungen
Es wurden 677 Scheidungen und 254 Adoptionen in die Register geschrieben. 341 Erklärungen über Namensänderungen wurden aufgenommen und beurkundet. (DAWO)
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