Sie ist aus Plastik, kaum größer als ein Joghurtbecher und sollte im Kühlschrank stehen. Dort platziert, kann sie Leben retten!
Die weiß-grüne Notfalldose hilft Sanitätern und Notärzten im Ernstfall schnell mit Patienteninfos. In dem etwa zehn Zentimeter hohem Behälter befindet sich ein Faltblatt, auf dem persönliche Angaben stehen, wie Name, Geburtsdatum, Medikamente, Blutgruppe, Impfstatus, Allergien und Vorerkrankungen, eventuell durchgeführte Operationen, eingesetzte Implantate und Herzschrittmacher sowie die Versicherungsnummer, Kontaktdaten des Hausarztes und von Angehörigen oder ob eine Patientenverfügung vorhanden ist.
Wichtig: Die Informationen müssen stets auf dem aktuellen Stand sein. Nur so können die Rettungskräfte auch schnell und verlässlich helfen. Ein Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür sowie am Kühlschrank weist den Rettern den Weg. So geht keine wichtige Zeit verloren, wenn jemand gesundheitlich in Not geraten ist. In Schränken oder Taschen dürfen Helfer auch im Notfall nicht ohne Erlaubnis suchen. Oft sind Menschen dann aber gar nicht in der Lage, ihr Einverständnis zu geben.
„Der kleine Lebensretter aus Plastik hat sich bereits bundesweit bewährt. Gerade für Seniorinnen und Senioren ist das eine sinnvolle Sache. Wer sich für die Notfalldose interessiert, sollte sich bei einer Seniorenbegegnungsstätte oder beim Sozialamt melden.“, empfiehlt Sozialbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann.
Das Sozialamt hat bereits mehr als 2.500 Notfalldosen vor allem an Verbände und Einrichtungen der Alten- und Seniorenhilfe verteilt. Dresden hat es ein gut ausgebautes Netz mit 29 Beratungs- und Begegnungsstellen für Ältere und ihre Angehörigen.
Adressen und Informationen zum Älterwerden in Dresden stehen unter www.dresden.de/senioren
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