Derzeit entstehen in Dresden zwei neue Spielplätze.
Am „Blauen Band Geberbach“ haben die ersten Arbeiten begonnen. Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen sagt: „Das Blaue Band wird die Stadtteile von Prohlis bis zur Elbe noch lebendiger machen. Wenn die Finanzierung gesichert ist, entsteht in den nächsten Jahren am Geberbach eine durchgehende Grünverbindung auf der wir erlebten Naturschutz großschreiben und wo es zugleich Flächen für Freizeit, Spiel und Sport geben soll. Jetzt beginnen wir mit der Umgestaltung des Spielplatzes Altdobritz und dem Neubau eines Spielplatzes an der Tauernstraße.“
„Möhre trifft Rübe“ in Dobritz
Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft erneuert derzeit im Auftrag des Stadtplanungsamtes den bestehenden Spielplatz Altdobritz. Das Areal wird vergrößert und es entsteht eine neue Kletterlandschaft mit Motiven des bäuerlichen Arbeitens. Zwei Stege und die Form der Hauptspielfläche erinnern an den Dorfteich, der sich früher an dieser Stelle befand.
In die Anlage integriert sind eine Rutsche und eine Schaukel, die sich zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohnern gewünscht haben. Sitzgelegenheiten laden Besucherinnen und Besucher zu Verweilen ein. Neue Staudenpflanzungen schaffen einen blühenden Rahmen. Ein Schaukasten für örtliche Informationen, finanzierter vom Stadtbezirk Blasewitz, erhält seinen Platz am Zugang zum Spielplatz.
Das Stadtplanungsamt beteiligte die Anwohnerinnen und Anwohner im Vorfeld. Landschaftsarchitektin Dorothea Knibbe berücksichtigte die Gestaltungswünsche bei ihrer Planung. Die Firma Grasreiner Design ist für den standortbezogenen Entwurf der Kletterlandschaft „Möhre trifft Rübe“ und den Bau der Spielgeräte verantwortlich. Die Firma Josef Saule GmbH hat mit den Garten- und Landschaftsbauarbeiten Mitte November begonnen.
Die Gesamtkosten betragen rund 195.000 Euro. Das Vorhaben wird zu zwei Dritteln aus dem Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ von Bund und Land gefördert und zu einem Drittel von der Landeshauptstadt Dresden finanziert.
„Stürmische See“ in Laubegast
An der Tauernstraße im Stadtteil Laubegast entsteht momentan auf einer bislang ungestalteten Freifläche ein neuer Spielplatz. Unter dem Motto „Stürmische See“ sind Angebote zum Klettern, Rutschen, Hangeln, Schaukeln und Balancieren geplant. Für die Kleinsten gibt es künftig einen Sandspielbereich und für die Eltern Sitzgelegenheiten. Die Bäume bleiben erhalten und werden durch neue Sträucher und Obstbäume ergänzt. Rasenhügel begrenzen das Areal zum westlich angrenzenden Wohngebiet. Die vorhandenen Bolztore und eine Tischtennisplatte werden erneuert, finanziert aus Mitteln des Stadtbezirkes Leuben.
Bereits im Oktober verbreiterte das Straßen- und Tiefbauamt an einer Stelle der Tauernstraße den Fußweg, damit Eltern mit Kindern die Straße sicher überqueren und den Spielplatz bequem erreichen können.
Das Stadtplanungsamt organisierten zwei Bürgerbeteiligungen und informierten über das Vorhaben. Die Wünsche, Anregungen und Ideen von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern des Spielplatzes flossen in die Planung ein. Das Landschaftsarchitekturbüro Dr. Eichstaedt-Lobers führte diese aus. Der Spielgerätehersteller Grasreiner.Design aus Dresden gewann mit seinem Entwurf des Themenspielplatzes „Stürmische See“ den ausgeschriebenen Wettbewerb. Da sich der Spielplatz in Nachbarschaft zu den Kiesseen in Leuben befindet, griffen die Designer die Idee einer bewegten Wasserfläche auf und stellen ein kindgerechtes „Kleines und Großes Wellenspiel“ her. Die Firma Böhme GmbH aus Bannewitz, Ortsteil Possendorf, führt seit Anfang November die Garten- und Landschaftsbauarbeiten aus.
Die Projektkosten betragen insgesamt rund 310.000 Euro, finanziert mit Fördermitteln aus dem Bund-Länder Programm „Zukunft Stadtgrün“ und mit Eigenmitteln der Landeshauptstadt Dresden.
„Blaues Band Gerberbach“
In den kommenden Jahren sind in dem rund 170 Hektar großen Gebiet rund um den Geberbach Maßnahmen zur Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse für die Bewohnerinnen und Bewohner der angrenzenden Stadtteile geplant. Der Geberbach, welcher ab der Dohnaer Straße „Prohliser Landgraben“ heißt und anschließend in den Niedersedlitzer Flutgraben mündet, wird in zwei Abschnitten renaturiert und erlebbar gemacht. Der neue Grünzug wird die Elbe und den Stadtteil Prohlis verbinden.
Das Bund-Länder Programm der Städtebauförderung „Zukunft Stadtgrün“ stellt Mittel zur Gebietsentwicklung im Fördergebiet Dresden Südost bereit. Weitere Informationen stehen unter www.dresden.de/blauesband.
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