Ein Jahr nach dem Juwelendiebstahl im Dresdner Grünen Gewölbe sind am Dienstag drei Tatverdächtige in Berlin-Neukölln festgenommen worden. Die Die Staatsanwaltschaft Dresden fahndet derzeit nach zwei weiteren mutmaßlichen Tätern.
Öffentlichkeitsfahndung nach zwei weiteren Tatverdächtigen
Im Zusammenhang mit den Exekutivmaßnahmen in Berlin sind bislang drei Tatverdächtige festgenommen worden. Bei ihnen handelt es sich um deutsche Staatsbürger im Alter von 23, 23 und 26 Jahren (siehe auch Medieninformation der Polizeidirektion Dresden Nr. 682/20 vom 17.11.2020).
Zwei weitere Tatverdächtige konnten bislang nicht ergriffen werden. Auch ihnen wird schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen. Bei den Verdächtigen handelt es sich um Abdul Majed Remmo (21) und Mohamed Remmo (21).
Zwischenzeitlich hat die Staatsanwaltschaft Dresden eine Öffentlichkeitsfahndung veranlasst. Nunmehr wird nach den beiden Männern öffentlich gefahndet.
Wer kann Angaben zum aktuellen Aufenthaltsort der beiden Männer machen? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 2233 entgegen
Großrazzia in Neukölln: Drei Festnahmen
Bei einer Großrazzia im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden sind am 17. November drei Verdächtige in Berlin festgenommen worden. Die Festnahmen erfolgten durch Spezialkräfte in Berlin, teilte die Staatsanwaltschaft Dresden mit. Den Beschuldigten würden schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung in zwei Fällen vorgeworfen.
Die drei deutschen Staatsbürger gehören nach Angaben der Ermittler dem Berliner Clan-Milieu an. Sie sollen noch am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Zuerst hatte der MDR von der Razzia berichtet.
Mehr als 1.600 Beamte im Einsatz
Seit dem Morgen wurden insgesamt 18 Objekte durchsucht, darunter Wohnungen, Garagen und Fahrzeuge. Laut Behörden sind knapp 1.640 Polizeibeamte im Einsatz. Im Zentrum der Maßnahmen stünden die Suche nach den gestohlenen Kunstschätzen und möglichen Beweismitteln, beispielsweise Speichermedien, Kleidungsstücke und Werkzeuge.
Neben Einsatzkräften aus Sachsen seien auch Spezialeinsatzkräfte des Bundes und der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Einsatz.
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