Der Präsenz-Unterricht soll in den nächsten Wochen stufenweise wieder aufgenommen werden. Wie genau soll das ablaufen?
Eine gute Stunde vor Mitternacht trat Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstagabend vor die Presse, um zu erklären, was die Staatsregierung wenige Minuten entschieden hatte. Dabei ging es um die etappenweise Öffnung der Schulen und die Verschiebung der Winterferien.
Wann beginnen die Winterferien und wie lange sollen sie dauern?
Ursprünglich waren für die Winterferien in diesem Jahr zwei Wochen vorgesehen – vom 8. bis zum 19. Februar. Diese zwei Ferienwochen werden nun aufgeteilt: Eine wird auf die Woche vom 1. bis zum 6. Februar vorgezogen, die andere auf die Woche vor Ostern, verlegt. Im Februar gibt es damit nur eine Woche Winterferien, die Osterferien werden verlängert – sie beginnen am 29. März und enden am 9. April.
Die Regierung weist darauf hin, dass eine Kulanzregelung gelten soll, falls für die gestrichene Ferienwoche bereits ein Urlaub gebucht wurde. Die betroffenen Schüler können sich in diesem Fall für die ursprüngliche Ferienzeit vom Schulbesuch freistellen lassen.
Wie lange bleiben Sachsens Schulen geschlossen?
Nach der Ankündigung von Bund und Ländern, den gegenwärtigen Lockdown bis zum 31. Januar zu verlängern, werden auch in Sachsen die Sachsens Schulen bis zum Monatsende nicht für einen Präsenz-Unterricht genutzt und die häusliche Lernzeit für alle Schüler entsprechend fortgesetzt. Der Freistaat plant hier nur eine Ausnahme: Zum Zweck der besseren Prüfungsvorbereitungen sollen die Abschluss- und Abiturklassen bereits ab dem 18. Januar wieder in der Schule lernen dürfen. Konkret betrifft das Abschlussklassen an Oberschulen (Klassenstufen 9 und 10), an Gymnasien (Klassenstufen 11 und 12), an beruflichen Gymnasien (Klassenstufen 12 und 13) und an Fachoberschulen.
Ab wann dürfen alle anderen Schüler zurück in den Präsenz-Unterricht?
Dafür gibt es seit Dienstagabend einen konkreten Stufenplan, der allerdings unter einem wichtigen Vorbehalt steht. So will der Freistaat ab dem 8. Februar – und damit in der Woche nach den verkürzten Winterferien – sowohl die Schulen als auch die Kindertagesstätten wieder öffnen. Voraussetzung dafür sind deutlich geringere Infektionszahlen. Eine genaue Vorgabe wie zum Beispiel einen konkreten Inzidenzwert, der erreicht sein muss, gibt es dafür bisher nicht. Die Staatsregierung wird Ende Januar entscheiden, ob es beim 8. Februar bleibt oder nicht.
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