Per E-Bike auf der Poleposition

E-Bikes und Pedelecs erleben einen wahren Boom. Für den täglichen Weg zur Arbeit sind die Elektroräder ebenso beliebt wie als Freizeitgefährt. // Foto: DJD

Elektroräder boomen als klimafreundliche und günstige Alternative zum Auto.

Für die tägliche Fahrt zum Arbeitsplatz, für den Weg zum Bäcker oder für den entspannten Wochenendausflug mit der Familie: Mit einem E-Bike oder Pedelec lassen sich Ziele bequem, schnell und gleichzeitig umweltfreundlich erreichen. Die Fahrräder mit elektrischem Zusatzantrieb boomen über alle Generationen hinweg, der örtliche Fachhandel meldet teils lange Lieferzeiten.

Die meisten Käufer (54,4 Prozent) haben sich für ein E-Bike entschieden, weil das Radeln mit Motor-Unterstützung weniger anstrengend ist. Umweltschutz ist ebenfalls ein wichtiges Argument. Jeder dritte Besitzer (32,9 Prozent) sieht in seinem Elektrorad eine klimafreundliche Alternative zum Auto oder Roller. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle, repräsentative Civey-Umfrage für den E.ON Energieatlas.

Niedersachsen fährt voran

Auf der Poleposition befinden sich aktuell die Niedersachsen: Laut Umfrage besitzen in diesem Bundesland bereits 17,7 Prozent der Einwohner ein E-Bike oder Pedelec – das ist der bundesweite Bestwert. Auf den nächsten Plätzen folgen Rheinland-Pfalz (17,5 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (17,4 Prozent). Auch im Vergleich der 401 Landkreise und kreisfreien Städte liegen die Niedersachsen an der Spitze: Die höchste Quote an E-Bike-Besitzern gibt es in den Landkreisen Grafschaft Bentheim (26,4 Prozent), Wittmund (26,0 Prozent) und Vechta (25,8 Prozent).

Ins Reich der Vorurteile gehört hingegen die Behauptung, dass sich nur ältere Menschen für Elektroräder interessieren. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen beispielsweise geben 7,2 Prozent der Befragten an, ein E-Bike oder Pedelec zu besitzen. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 10,6 Prozent und bei den 40- bis 49-Jährigen 11,2 Prozent. Interessant: Sechs von zehn E-Bike-Besitzern haben sich ihr Zweirad erst in den vergangenen drei Jahren zugelegt.

Umweltfreundlich und günstig zugleich

Auch bei den Stromkosten überzeugt das Elektrofahrrad: Das Aufladen eines modernen 500 Watt Akkus, mit dem sich je nach Fahrstil bis zu 120 Kilometer zurücklegen lassen, kostet etwa 15 Cent – bezogen auf einen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde.

Damit sind E-Bikes und Pedelecs im Vergleich zum Auto oder Roller konkurrenzlos günstig. Die meisten (95,5 Prozent) laden das Elektrofahrrad zu Hause auf. Wer auch dabei an die Umweltbilanz denkt, entscheidet sich für Ökostrom – damit ist das Rad mit Rückenwind eine rundum klimafreundliche Alternative. Knapp jeder Dritte (28 Prozent) „tankt“ nach eigenen Angaben den Akku ausschließlich mit grünem Strom.

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