Am Samstag, 11. Dezember, wird vor dem Dresdner Rathaus zu dritten Mal die Flagge des Vereins „Jüdisches Leben in Deutschland“. Sie weist auf das Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
Am 11. Dezember 321 hatte der römische Kaiser Konstantin die Stadtoberen in Köln per Edikt angewiesen, jüdischen Menschen Bürgerrechte einzuräumen und sie öffentliche Ämter ausüben zu lassen. Diese Flagge war erstmals am 5. September 2021, dem Tag der jüdischen Kultur, vor dem Neuen Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19, zu sehen. Außerdem hing sie am 9. November 2021, anlässlich der Reichspogromnacht und des 20-jährigen Jubiläums der Eröffnung der Neuen Synagoge Dresden.
Dresden zeigt Flagge für Glaubensfreiheit, gegenseitigen Respekt und kulturelle Vielfalt
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Die Flagge vor dem Dresdner Rathaus ist ein klares Symbol unserer Haltung: Wir tolerieren keinen Antisemitismus in Dresden und wir stehen an der Seite aller Menschen jüdischen Glaubens. Jüdisches Leben hat auch in unserer Stadt eine lange Tradition und es ist mein ganz persönlicher Wunsch, dass wir dies auch wieder stärker in das Bewusstsein der Stadtgesellschaft tragen. Wir greifen die Anregung des Deutschen Städte- und Gemeindetages sehr gern auf, diese Fahne zu zeigen.“
Der Verein „Jüdisches Leben in Deutschland e. V.“ hatte Flaggen für das Festjahr 2021 produzieren lassen und stellt diese den Städten und Gemeinden kostenlos zur Verfügung. Der Dresdner Stadtrat hat die Beflaggung in seiner Sitzung Anfang Juli beschlossen.
Weitere Informationen unter www.dresden.de/juedisches-leben
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