…und zweitens, als man denkt! Damit wäre wohl der verpatzte Auftritt der Schwarzgelben in Ingolstadt schnell abgehakt und hoffentlich baldigst vergessen. Doch um künftig derartige Fehlleistungen zu vermeiden (…die Pleiten-Serie im Spätherbst lässt grüßen…), sollte das Dilemma rigoros aufgearbeitet und für die Zukunft ausgemerzt werden. Trainer Alexander Schmidt hatte vor der Begegnung bei den „Schanzern“ gewarnt, den Gegner zu unterschätzen, forderte höchste Konzentration vom Anpfiff an – und beides ging in die Hose. Anstatt auf die Dynamo-eigenen Stärken – wie Technik, Spielfreude, Kampfstärke – zu setzen, verstärkte er die Defensive, um erst einmal „Ruhe“ ins eigene Spiel zu bekommen und später das Match zusehends zu dominieren. Das klappte genau 46 Sekunden lang, dann lag der Ball zum ersten Mal im Dynamo- Tor. Doch die eindringlich geforderte Konzentration blieb nach dem Rückstand aus und damit auch der Willen, das Spiel herumzureißen. Ganz anders hingegen die gesamte Mannschaft des Tabellenletzten. Der war recht deutlich anzumerken, dass sie unbedingt gewinnen wollte, während Dynamo der Wille, den Rückstand aufzuholen, völlig abging.
Keine Frage, für die ausstehende Rückrunde müssen sich die Dynamos wohl vor allem mental stabilisieren. Dass sie spielerisch ganz gut in Liga zwei mithalten können, haben sie ja schon teilweise bewiesen, allerdings ohne die nötige Konstanz. Die Abwehr hat nach wie vor Probleme vor allem bei Standards und der Offensive fehlt es allzu oft an Durchschlagskraft. Hier sollten erfahrene, spiel- und kampfstarke Verstärkungen in der Winterpause her! Die ist allerdings ziemlich kurz, bereits am 14. Januar kommt der Hamburger SV ins Rudolf-Harbig-Stadion. Dynamo sollte gut gerüstet sein, um gegen die favorisierten Hanseaten zu bestehen. Aber vielleicht kommt es erstens anders…
EKKI GARTEN
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