Sonderschau mit Flüchtlingskunst

Diese Holzschnitte fertigten Flüchtlingen aus Eritrea, Pakistan und Bangladesh in einem Kunstprojekt 2015 in Radebeul an. Foto: Una Giesecke

Hunderte Besucher füllten am 31. März zur Vernissage das Treppenhaus des Stadtmuseums. Unter ihnen waren auch der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth und Kunstministerin Petra Stange. Denn die zu den Klängen von Paul Horns Paradiesorchester eröffnete Sonderschau widmet sich der Kunst von Dresdner Flüchtlingen, Asylsuchenden und Migranten. Unter dem Namen „Nahnu“ zeigt die Städtische Galerie gemeinsam mit dem initiierenden Verein Willkommen im Hochland e. V. Fotografien, Grafiken, Handwerk und Malerei.
Über die Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden wird derzeit viel gesprochen.„Der Austausch über unterschiedliche Sitten, Gebräuche und Kulturen ist eine wichtige Voraussetzung für wechselseitige Akzeptanz und Toleranz“, heißt es seitens der Veranstalter. „Kunst kann dabei ein wichtiges Medium jenseits von Sprache sein.“ Zwanzig Künstler und eine Künstlergruppe sind mit rund 60 Arbeiten vertreten, darunter eine arabische Kalligrafie der Deutschlandhymne, die auch das Büro der Kunstministerin schmückt, peruanische Puppen oder Fotos aus griechischen Auffanglagern. „Ich habe entdeckt, dass das Fremde gar nicht so fremd ist“, gestand Galeriedirektor Gisbert Porstmann. „Wenn es um menschliche Themen wie Krieg oder Glück geht, sind wir uns doch alle recht ähnlich.“

bis 24. April, Städtische Galerie im Stadtmuseum, Eingang Landhausstraße

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