Zwee Euro für Dräsdn

Horche ma droff, nuh kommd was ganz Geldiges. Ich freue mich, wenn mir Kudschn-Gäsde Geld geben. Aber ich nähm keene Scheine mehr. Ich sammle nämlich Zwee-Euro-Schdücke. Eens nach dem andern.
Ich frache, ob dä Leude mir welche gäbn könn. Wenn se welche ham, dann gucke ich off dä Rückseide. Und wenn ich dann dän Zwinger seh, dann nähm ich die Münze.
Ich hädde nadürlich gerne alle Zwinger-Zwee-Euros, aber die gibds in enner Offlache von 30 Millionen. Das heeßd, ich müssde 60 Millionen infesdiern, um alle ze kriechn. So ofd kann ich in meim ganzn Lebn ni mid dor Kudsche fahrn. Das bring ich ni färdsch.
Bei 500 000 Einwohnern in Dresden, die bissl was ham, müssde jeder 60 Zwee-Euro-Schdücke koofn, dann wärn se alle in Dräsdn.
Und dann würde dor Zwinger uns gehörn. Denn der scheind ja 60 Millionen zu kosdn. Find ich ä bissl billig. Dresdn gehörd off än 500-Euro-Schein. Aber dän gibds ja ni mehr. Guddmachn!
Eure Kutscherin

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