Dresden. Lange wurde geredet, am letzten Sonnabend im August wurde dann auch richtig gearbeitet. Die Stadt Dresden hatte zu gleich zwei Konferenzen eingeladen. Im Dresdner Kulturpalast versammelten sich bis zu 300 Menschen, die sich aktiv in die Zukunft ihrer Stadt einmischen wollten. Präsentiert wurde der aktuelle Stand von 90 Projekten, dabei entstanden auch Synergien und Kooperationen zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern.
Wie wollen wir im Dresden des Jahres 2030 leben? So unterschiedlich die Menschen in der Stadt sind, so unterschiedlich fallen auch die Antworten auf diese Frage aus. Und so wurden zunächst einmal Ideen gesammelt und in einem großen Katalog zusammengeführt, um Mitstreiter zu gewinnen. Welche Schritte sind notwendig, um das Ziel des Projekts zu erreichen? Wer macht mit und ergeben sich Kooperationen zwischen verschiedenen Projekten?
Im Foyer des Kulturpalastes wurde dann diskutiert, Ideen gesammelt. Außer den Teilnehmern der Konferenz fanden sich auch immer wieder Bürgerinnen und Bürger ein, die spontan gekommen waren, um sich zu informieren und aktiv einzubringen. Auf den Stellwänden im Foyer war jede Idee mit ihren Schritten zu finden, so auch die eines Elbe-Pools, einer Badeanstalt direkt im Fluss.
Aber auch über konkrete Verkehrsprojekte in Kooperation mit den Verkehrsbetrieben und ein Quartier ohne Autos, über Nachbarschaftsaktionen in den Stadtteilen und Möglichkeiten, alle Menschen in der Stadt am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, wurde heftig diskutiert.
Zum Hintergrund: Dresden wurde 2015 vom Bundesforschungsministerium (BMBF) im Rahmen eines Städtewettbewerbs neben 50 weiteren deutschen Städten zur „Zukunftsstadt“ gekürt. Ziel des dreistufigen Wettbewerbs ist es, ganzheitliche, nachhaltige Projekte 2030+ für Dresdenzu entwerfen, die ab 2018 umgesetzt werden könnten.
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