Die Vision vom autofreien Terrassenufer

Das neue Verwaltungsgebäude soll etwa 170 Millionen Euro kosten. Dank sprudelnder Einkommenssteuer und Gewerbesteuer lässt sich das realisieren. Grafik: Landeshauptstadt Dresden
So sollte das neue Verwaltungszentrum einmal aussehen. Mittlerweile sind andere Ideen im Gespräch. // Grafik: Landeshauptstadt Dresden

Gemütliche Plätze zum Chillen an der Elbe, spazierende Familien und ein Hauch von Italien in Elbflorenz. So stellt sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Dresden e.V. künftig das Terrassenufer an der Dresdner Elbe in den Sommerferien vor. Der Verein präsentierte in der vergangenen Woche sein Konzept. Die Grundlage dafür ist laut ADFC-Mitglied Matthias Roßmerkel simpel: Die Sperrungen während der Bauarbeiten an der Augustusbrücke hätten gezeigt, dass es autofrei gehe.

Nach Plan des ADFC soll das Terrassenufer aber nicht baulich verändert werden, sondern lediglich für Autofahrer gesperrt – für Radler natürlich nicht.
Dann könnten Verkaufsstände, Plätze für Straßenmusiker oder gar eine Bühne für Kleinkünstler während der Ferienzeit provisorisch aufgebaut werden – ebenso wie Liegestühle
oder Sonnensegel.

Was wird aus den Plänen? Sachsens ADFC-Chef Konrad

Krause glaubt, dass der Erfolg von umgebauten Uferstraßen wie zum Beispiel in New York oder Paris auch in Dresden Einzug halten könnte, zumal das Terrassenufer im Herzen
Dresdens und direkt an der Altstadt liege. „Es braucht eine starke Willensbildung durch die Politik“, so Krause. Er hoffe, dass die Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes durch den Stadtrat beschlossen werde. Bevor der ADFC mit dem Vorschlag an die Öffentlichkeit ging, hatte er zum Stadtfest 2017 sowie online rund 200 Leute befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass rund 85 Prozent unzufrieden mit der aktuellen Situation am Terrassenufer sind. Auch das hohe Verkehrsaufkommen und der Lärm werden negativ bewertet. Damit der Straßenraum attraktiver wird, wünschen sich 87 Prozent breitere Radwege, 82 Prozent mehr Grün, 79 Prozent eine Verkehrsberuhigung und 77 Prozent Kulturangebote. (DAWO)

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