Lüften, Ventilator, Klimaanlage: So übersteht man die Hitze des Hochsommers:
Lüften ist im Hochsommer besonders wichtig – aber nur zur richtigen Zeit. Nachts und früh morgens, wenn die Luft am kühlsten ist, sollten am besten alle Fenster geöffnet und auf Durchzug gestellt werden. Sobald es draußen wärmer ist als drinnen, sollte man die Fenster schließen und das Lüften auf ein Minimum reduzieren, rät das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). Heruntergelassene Rollläden sind zwar nicht besonders stimmungsvoll, wer in der Wohnung aber konzentriert arbeiten oder später entspannt schlafen will, tut sich damit einen Gefallen. Vorsicht ist beim Lüften des Kellers geboten: Weil die warme Außenluft viel Feuchtigkeit mitbringt, die sich beim Abkühlen an den kalten Kellerwänden absetzt, droht Schimmelbefall.
Für den Notfall: Ventilator und Klimaanlage
Ist die Luft in der Wohnung erst einmal aufgeheizt, kann ein Ventilator sie zwar nicht abkühlen. Der leichte Lufthauch auf der Haut wird allerdings von vielen als angenehm empfunden. Ob als individuell aufstellbarer Standventilator oder fest installierter Deckenventilator: Ein leises Gerät kann schon eine Erleichterung sein, um die heißesten Tage des Jahres zu überstehen.
Wenn die Luftverhältnisse tropisch werden und andere Maßnahmen bereits ausgeschöpft sind, kann eine Split-Klimaanlage helfen. Das Prinzip: Man stellt das Innengerät in dem Raum auf, der gekühlt werden soll. Die warme Raumluft wird an einem Kältemittel vorbeigeleitet. Das nimmt die Wärme auf und gibt sie mithilfe des Außengerätes an die Außenluft ab. Um dabei so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen, sollte man Fachbetriebe mit Auswahl und Installation beauftragen.
Strom vom eigenen Dach für die Klimaanlage nutzen
Klimaanlagen verbrauchen Strom. Sinnvollerweise kommt der dann von der Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. Diese kann zudem die Warmwasserversorgung des Gebäudes unterstützen, etwa bei sogenannten Öl-Photovoltaik-Hybridsystemen. Mehr Infos dazu gibt es unter www.zukunftsheizen.de.
Hybridsysteme nutzen mehrere Energiequellen, in diesem Fall Heizöl und Solarstrom. Eine ökologisch und ökonomisch attraktive Variante: An sonnigen Tagen wird mit den eigenen Solarstromüberschüssen eine Warmwasserwärmepumpe betrieben, die für die Erwärmung des Trinkwassers für Dusche und Co. sorgt. Reicht die Solarenergie dazu nicht aus, springt zuverlässig die effiziente Öl-Brennwertheizung ein. Denn auch wenn die heißen Tage wieder vorüber sind und der hauseigene Solarstrom nur noch zur Versorgung der typischen Elektrohaushaltsgeräte reicht, weiß man eine warme Dusche zu schätzen.
DJD
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