Uhren sind wahre Wunder der Technik und zugleich schicke Accessoires, die verschiedenste Outfits sportlich und stilvoll abrunden. Insbesondere das Innere einer Uhr ist aufgrund vieler kleiner Teile sehr komplex und mit der Zeit anfällig für Verschleiß. Neben dem Uhrwerk ist auch die Optik vor Gebrauchsspuren nicht gefeit, was sich vor allem am Gehäuse und Armband zeigt. Mit einer so genannten Uhrenrevision lassen sich all diese Abnutzungserscheinungen beheben oder zumindest abschwächen. Doch was beinhaltet der Service alles, wie lange dauert das Ganze, kann man das selber machen oder wer ist dafür ein kompetenter Ansprechpartner und wie hoch sind die damit verbundenen Kosten?
Was passiert im Rahmen einer Uhrenrevision?
Die Revision einer Uhr umfasst deren technische Prüfung, Wartung und optische Aufbereitung, was man als Laie lieber nicht selbst in die Hand nehmen sollte, die Gefahr ist hierbei zu groß, dass man unter Umständen der Uhr mehr Schaden zufügt, als dass man ihr Gutes tut. Es sind verschiedene Schritte vonnöten, die bei jeder Uhrenrevision im Großen und Ganzen dieselben sind. Zunächst wird die Uhr demontiert, wobei auf die Trennung des Armbands vom Gehäuse die Öffnung des Bodens folgt. Uhrwerk, Ziffernblatt und Uhrzeiger werden herausgenommen, um mit der Funktionsprüfung aller Teile beginnen zu können. Die Uhrwerkreinigung und -wartung erfolgt in einem Ultraschallbad. Müssen Teile ersetzt oder zumindest repariert werden, geschieht dies im Anschluss an die Trocknung. Dabei kommen spezielle Fette und Öle für Uhren zum Einsatz, die den Verschleiß an reibungsintensiven Stellen minimieren sollen.
Danach wird das Uhrwerk wieder zusammengesetzt. Jetzt steht die Regulierung an, damit die Uhr so präzise wie möglich geht. Nach dem Inneren der Uhr rückt nun das Äußere in den Fokus, indem das Uhrenarmband sowie das Gehäuse optisch auf Vordermann gebracht werden. Kratzer gehören danach der Vergangenheit an. Der Austausch des kompletten Bands ist ebenfalls möglich. Es folgt das Zusammensetzen des Uhrgehäuses und die Prüfung der Wasserdichtigkeit. Die finale Qualitätskontrolle beseitigt letzte Zweifel, ob Gangreserve, Aufzugsmechanismus und schließlich auch die Optik in Ordnung sind. Hat die Uhr alle Schritte durchlaufen, besitzt die Uhr wieder eine Service-Garantie, die normalerweise 12 Monate umfasst.
Mit welcher Dauer ist zu rechnen?
Die Revision einer Uhr soll gründlich und gewissenhaft durchgeführt werden. Dies ist einer der Hauptgründe, warum dieser Service in der Regel mehrere Wochen beansprucht. Abhängig ist die Dauer vor allem von der Uhrwerk-Komplexität, den Kapazitäten des Uhrmachers sowie von der Uhrenmarke. So geben die Uhrenhersteller mitunter verschiedene Bearbeitungszeiten an, wobei etwa 6 Wochen wie bei Rolex bis 15 Wochen bei A. Lange & Söhne normal sind. Wer seine Uhr beim Online-Shopping sicher einkaufen möchte, der kommt meist nicht darum herum, das gute Stück einzuschicken. Dann kann von einer noch längeren Bearbeitungszeit ausgegangen werden.
Was kostet die Revision und wer nimmt sie vor?
Falls es vom Hersteller der Uhr erlaubt ist, übernehmen zahlreiche Juweliere den Uhrenservice. Direkt vor Ort führen sie dann alle oben genannten Schritte durch. Besteht der Produzent hingegen darauf, dass nur er eine Uhrenrevision durchführt, muss die Uhr zur jeweiligen Marke eingeschickt beziehungsweise an einem Standort in der Nähe abgegeben werden. Die Kosten für eine Uhrenrevision sind breit gefächert und richten sich insbesondere nach dem Umfang der vorgenommenen Arbeiten, Modell und der Marke.
Dies kann bis in Bereiche zwischen 2000 und 3000 Euro reichen. Je teurer also die Uhr ist, desto kostspieliger dürfte auch der Uhrenservice ausfallen. Vor allem Luxusuhren haben dahingehend nicht zu vernachlässigende Instandhaltungskosten. Wer beispielsweise Interesse an Schweizer Qualität hat, der findet beispielsweise alle Preise für TAG Heuer Uhren auf CHRONEXT sowie viele weitere hochwertige Uhren luxuriöser Marken wie Omega oder Breitling.
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