Neue Drehleiter für die Dresdner Feuerwehr

Vor der Feuer- und Rettungswache Löbtau mit der neuen Drehleiter: Erster Bürgermrister Detlef Sittel. Amtsleiter Andreas Rümpel und Kameraden und Kameradinnen der Wache. // Foto: Michael Klare

Die Feuerwehr Dresden nimmt heute, 26. November, eine neue Drehleiter in Dienst. Allerdings nicht irgendeine.

Mit der Anschaffung startet eine neue Epoche von Drehleitern bei der Feuerwehr Dresden: Der Typ Drehleiter verfügt über ein bis zu 70 Grad knick- bzw. absenkbares Leiterteil. Dies erleichtert den Kameradinnen und Kameraden die Rettung von Menschen aus Dachgeschosswohnungen über die Dachfenster.

„Ich freue mich, dass das neue Fahrzeug künftig auf der Feuer- und Rettungswache 4 in Dresden-Löbtau eingesetzt werden kann. Bei der neuen Drehleiter handelt es sich um ein hochmodernes Gerät, das optimale Voraussetzungen zur schnellen und effektiven Menschenrettung und Brandbekämpfung bietet und in gefährlichen Situationen die Sicherheit der Einsatzkräfte entscheidend verbessert. Ich danke dem Freistaat Sachsen, der über Fördermittel den Erwerb wesentlich unterstützt hat,“ stellt der Erste Bürgermeister Detlef Sittel fest.

Die Rüstzeit verkürzt sich erheblich, da sich der Rettungskorb abknicken lässt und so rasch neben dem Fahrzeug abgestellt werden kann. Des Weiteren steigt die Nutzlast des Rettungskorbes von 270 kg auf nunmehr 500 kg an. Hierdurch ist das Fahrzeug besonders für die Höhenrettungsgruppe als Zusatzausrüstung geeignet und insbesondere bei der Rettung von schwergewichtigen Personen unverzichtbar. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuer-und Rettungswache Löbtau transportieren im Jahr bis zu 310 schwergewichtige Personen. Wenn bei einem Einsatz der Transport nicht mehr durch den Treppenraum möglich sein sollte, wird die neue Drehleiter ein unverzichtbares Einsatzgerät sein.

Auch in Sachen Sicherheit für die Einsatzkräfte wurde aufgerüstet: Drei Kameras im Korb und Leiterbereich sorgen während der Brandbekämpfung oder technischen Hilfeleistung (z. B. Einsatz der Motorkettensäge) für eine lückenlose Überwachung, sodass die Einsatzkräfte im Bedarfsfall rasch eingreifen können. Ein Windmesser an der Leiterspitze informiert die Maschinistin bzw. den Maschinisten über die aktuelle Windsituation.

Das Fahrzeug selbst ist auf einem Scania-Fahrgestell aufgebaut und verfügt über einen leistungsstarken 290 PS Motor, der das 15 Tonnen schwere Fahrzeug zügig an die Einsatzstelle bringt. Außerdem besitzt das Fahrzeug einen Abbiegeassistenten sowie eine Abbiegekamera. Der Kaufpreis des neuen Drehleiterfahrzeuges beträgt 750.000 Euro, der Freistaat Sachsen hat für die Beschaffung Fördermittel in Höhe von 438.000 Euro bereitgestellt.

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