Verlosung: Freikarten für die Herkuleskeule zu gewinnen!

Sophie Lüpfert, Beate Laaß und Detlef Nier im neuen Stück „Im Kühlschrank brennt noch Licht“ der Herkuleskeule. Foto: PR // Foto: Robert Jentzsch

In der Herkuleskeule feiert das neue Stück „Im Kühlschrank brennt noch Licht“ Premiere. Ein Angriff auf Wohlfühl-Blasen bei Facebook & Co.

Natürlich war diese Schwangerschaft nicht ungewollt, aber dass es tatsächlich neun Monate dauern würde, hätte sich Philipp Schaller dann doch anders gewünscht. Der künstlerische Leiter von Dresdens Kabarett-Theater Herkuleskeule schrieb sein neues Stück „Im Kühlschrank brennt noch Licht“ zwar mitten in der Corona-Krise, aber dass die vier Akteure dann doch neun Monate lang Proben mussten, bis sie endlich Premiere feiern durften, hätte sich niemand träumen lassen. Und natürlich musste in dieser Zeit auch immer wieder neu nachgedacht, immer wieder ein neuer Text eingebaut werden. Nun also ist das neue Stück „geboren“ und es ist ein sehr lebendiges Kind geworden!

Das Ganze spielt an Hertas Getränke-Oase, einem Spätshop mitten in Dresden. Ein Kiosk, als der perfekte Ort, wenn sich Protagonisten gegenseitig die politische Lage im Land erklären wollen: Denn hier steht bekanntlich immer die Frage, ob die Bierflasche halb voll oder halb leer ist. Der gemeinsame Nenner: In jedem Fall ist die Flasche zu klein … Und so treffen sich hier – an einem Tag, an dem in Dresden Dutzende Demonstrationen angemeldet sind – selbsternannte Abendlandretter, Zukurzgekommene, Umwelt- und Genderdiktierte, Demo-Touristen und Meinungsterroristen auf einen Sprung in Hertas Späti. Sophie Lüpfert, Beate Laaß und Detlef Nier schlüpfen herrlich wandelbar in die verschiedenen Rollen; und Musiker Thomas Wand gibt einen noch nicht ganz nüchternen Zeitgenossen, der die politische Hektik um sich herum mit müder Gelassenheit kontert …

Und eines machen die Texte von Philipp Schaller und Michael Frowin – der auch Regie führte–schnell klar: Es ist längst nicht mehr nur der Tanz ums goldene Kalb, der uns umtreibt, sondern sozusagen auch der ums Opferlamm. Wir fühlen uns wohl in der Opferrolle – und es muss natürlich jemand Schuld sein. Jemand anderes selbstverständlich. Das ist bequem. Es ist die Gesellschaft der hohen Tellerränder, über die zu schauen, viel zu anstrengend ist. Wir haben uns eingerichtet in den Wohlfühl-Blasen auf Facebook & Co., in denen wir uns gegenseitig immer wieder dieselben Halbwahrheiten und Lügen um die Augen tippen … Weiterdenken? Warum? Fragen zu stellen reicht doch, was braucht es da auch noch Antworten? Es sind Texte, die mitunter das Lachen erfrieren lassen. Tiefschwarzer Humor, der nicht Politiker an den Pranger stellt, sondern diejenigen, die diese Politiker gewählt haben – oder sich von denen am rechten Rand verführen lassen. Wortwörtlich atemberaubend zum Beispiel die Idee, genau diese Rechtsrand-Politiker mit originalen Zitaten zu demaskieren und dann das Lied „Schlagt sie tot“ anzuschließen. Denn nichts anderes war es, was in diesen Zitaten gesagt werden sollte…

Aber auch dass Rentner zum Sterben nach Tschechien fahren, weil sie sich das hierzulande längst nicht mehr leisten können, ist bitterböse Kabarettkost, die nicht leicht verdaulich sein will und genau deshalb unbedingt auf den aktuellen Speiseplan gehört!

DAWO! verlost 3 x 2 Freikarten für das Stück „Im Kühlschrank brennt noch Licht“ in der Herkuleskeule Dresden für alle Termine von Juli bis September. Wer teilnehmen möchte, kommentiert bitte unter diesem Beitrag, warum es sich lohnt zu gewinnen. Teilnahmeschluss ist der 16. Juli 2021. Viel Glück! (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vor der Teilnahme beachten Sie bitte unsere Datenschutzhinweise. Diese finden Sie hier)

JENS FRITZSCHE

25 Kommentare

  1. Ein Besuch in der Herkuleskeule ist immer ein Gewinn. Zum einen ist Lachen gesund und zweitens werden die tiefgründigen Wahrheiten durch den Humor irgendwie entschärft und damit erträglicher 🙂

  2. Klingt nach einem tollen Abend mit der besten Freundin, mit viel Spaß und genügend Stoff für das entspannte Gespräch danach. Und den gesparten Eintritt kann man direkt wieder ins Trinkgeld für die Crewmitglieder investieren.

  3. Es lohnt sich zu gewinnen, weil ich schon immer in die Herkuleskeule wollte und gerne Kultur genieße und seit Corona fehlt es mir sehr.

  4. Ich möchte es gern für meinen lieben Schwiegersohn gewinnen, der wird in diesem Jahr noch 70 und hat mal 4 Jahre in Dresden gelebt. Ich glaube, der würde sich sehr freuen und ich wär die Größte und nicht nur die Älteste in der family mit meinen fast 93 Jahren, wobei auch mir Dresden immer gut gefallen hat, wenn ich mit den „Kindern“ da sein konnte….

  5. Das wäre eine super – Möglichkeit, meine Frau zu überraschen…. und wenn es kein Gewinn wird, ist es ein toller Tipp, es mal so zu versuchen, wenn man denn Karten bekommt….

  6. Hallo,

    Meine Frau und ich wollten immer schon einmal in die Herkuleskeule in Dresden.
    Vielleicht lässt es sich mit dieser Gelegenheit realisieren.?
    Wir würden uns riesig freuen.

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