Warum der duale Weg so erfolgreich ist

Warum der duale Weg so erfolgreich ist
Auszubildende eignen sich im dualen System alle wichtigen Fähigkeiten an. // Foto: djd/www.BMBF.de/Gorodenkoff - stock.adobe.com

Sichere Jobs mit vielen Chancen– das bietet die duale Ausbildung.

Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen: Hunderttausende junge Menschen starten in den Beruf und viele legen mit einer dualen Ausbildung ein wichtiges Fundament für ihren weiteren beruflichen Lebensweg. Das duale Ausbildungssystem in Deutschland gilt dabei als beste Grundlage für gut ausgebildeten Fachkräftenachwuchs und eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit. Auch in Sachsen werben Arbeitsagenturen und Kammern nachdrücklich für den dualen Weg zur Karriere. Das deutsche Erfolgsmodell genießt weltweit ein hohes Ansehen: In den Betrieben gewinnen die Auszubildenden Berufspraxis, die sie mit theoretischen Kenntnissen in den Berufsschulen unterfüttern. Mit dieser Kombination aus Theorie und Praxis haben die Azubis nach erfolgreicher Abschlussprüfung beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt; mehr als zwei Drittel wurden in den letzten Jahren von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. Auszubildende lernen ihren Beruf von der Pike auf und eignen sich im dualen System alle wichtigen Fähigkeiten an.

Gute Aussichten für den Aufstieg

Aufgrund der hohen Fachkenntnis sind duale Absolventinnen und Absolventen enorm gefragt. Der stete Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften im Handwerk, in der Industrie, im Handel und Dienstleistungssektor sorgt für berufliche Sicherheit und gute Zukunftsaussichten: So ermöglicht etwa ein früher Berufseinstieg die Chance, schon als junger Mensch Verantwortung in einer Führungsposition zu übernehmen. Zahlreiche berufliche Fortbildungsangebote eröffnen neue Perspektiven. Alternativ lassen sich D Studium und Ausbildung in einem ausbildungsintegrierenden Studium direkt kombinieren.

Eine gute Berufsausbildung ist nach wie vor ein wichtiger Baustein für den Start in ein erfolgreiches Berufsleben. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten zögerten jedoch einige junge Menschen beim Einstieg in die duale Ausbildung. Dabei gibt es derzeit noch viele freie Ausbildungsplätze. Allein in der Online-Lehrstellenbörse der Dresdner Handwerkskammer waren es Ende August noch 870. Und Unternehmen haben längst erkannt: Wer nicht auch in schwierigen Zeiten ausbildet, dem werden für den anschließenden wirtschaftlichen Aufschwung die Fachkräfte fehlen. Der Einstieg in eine duale Ausbildung ist deshalb auch jetzt noch möglich. Um mehr junge Menschen dafür zu begeistern, fand dieses Jahr der „Sommer der Berufsausbildung“ statt.

Dahinter steht die Allianz für Aus- und Weiterbildung – ein Bündnis aus Vertretern des Bundes, der Länder und der Sozialpartner. Wer dual ins Berufsleben startet, steht längst nicht mehr im Schatten der klassischen Hochschulabsolventen. Die Einführung der Fortbildungsstufen zum Bachelor Professional und Master Professional zeigen, dass Studium und Lehre auf dem weltweiten Arbeitsmarkt durchaus gleichwertige Karrierechancen bieten können.

Erfahrungen in der Praxis

Zudem sichert die ebenfalls eingeführte Mindestvergütung allen Auszubildenden, die unter das Berufsbildungsgesetz fallen, ein verbindliches Einkommen. So gilt seit 2020 für neue Ausbildungsverträge, die außerhalb der Tarifbindung liegen, eine Mindestvergütung im ersten Ausbildungsjahr von monatlich 515 Euro. Diese Mindestvergütung im ersten Jahr wird bis 2030 schrittweise auf 620 Euro erhöht. Zudem steigt nach Information des Presseamtes der Bundesregierung mit jedem weiteren Ausbildungsjahr auch die Vergütung: um 18 Prozent im zweiten, um 35 Prozent im dritten und um 40 Prozent im vierten Ausbildungsjahr. Gut zu wissen: Azubis können im Rahmen ihrer Lehre auch Auslanderfahrung sammeln. Das Bundesministerium hat das Programm „AusbildungWeltweit“ gestartet.

DJD/AK

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