Die Farbenpracht von Narzissen, Tulpen und Hyazinthen für das kommende Frühjahr haben die Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft sowie die Gärtner des Regiebetriebes Zentrale Technische Dienste schon jetzt vor Augen.
Damit die Blumenzwiebeln für Farbtupfer sorgen und Insekten anziehen, sind viele Arbeitsschritte zu erledigen. Bereits im Frühjahr 2021 beginnt die Planung für die Bepflanzung von Beeten und Gefäßen für die Saison 2022. Die Mitarbeiter wählen Arten und Sorten aus, die einen harmonischen und farblich abgestimmten Anblick bieten und Insekten anziehen. In denkmalgeschützten Parkanlagen wie der Bürgerwiesen werden die Blumenzwiebeln so ausgewählt, dass streng geometrische Muster mit guter Fernwirkung entstehen. Zum Einsatz kommen auch Zwiebeln aus der vorhergehenden Saison.
Ab Ende Oktober 2021 müssen die Blumenzwiebeln in die Erde, damit sie im nächsten Frühjahr blühen. So wurden in den letzten Wochen in den städtischen Park- und Grünanlagen bereits rund 4.000 Narzissen verwildert. Diese Blumenzwiebeln stammen vom letzten Frühjahr. Auch das Stecken der Zwiebeln erledigten die städtischen Gärtner. Am Niederwaldplatz bekamen sie von der Initiative „Chancen für Chancenlose“ Unterstützung.
Ihre Blütenpracht entfalten diese Blumenzwiebeln unter anderem an der Könneritzstraße/Devrientstraße, im Rothermundtpark, auf dem Spielplatz in Altpieschen, entlang der Fetscherstraße, der Hansastraße oder auf dem Markusplatz. Auch die Bewohner des Seniorenparkes auf der Löbtauer Straße können sich schon auf die Frühjahrsblüher freuen. Hier kamen rund 700 Zwiebeln entlang eines Gehölzstreifens in die Erde. Außerdem wurden im Park Albrechtsberg die Bestände der Dichternarzissen und Blausternchen nach denkmalpflegerischen Aspekten aufgefrischt. Auch sie werden im Frühjahr für ein Blütenmeer sorgen.
Mehr als 38.500 weitere Blumenzwiebeln werden in diesen Tagen in der Gärtnerei für ihren Auftritt vorbereitet. Sie finden in Mischungen mit anderen Frühlingsblühern wie Veilchen, Tausendschönchen und Vergissmeinnicht in Pflanzgefäßen Verwendung. Hierfür wurden die Zwiebeln zunächst gewässert und dann in Töpfe gepflanzt. Anschließend lagern die Töpfe in einem Beet im Freiland. Das Beet erhält zuvor eine Sperrschicht aus Sand, damit die Töpfe später leichter geborgen werden können. Außerdem deckt man die Töpfe mit einer Schicht Erde ab, um die natürliche Pflanztiefe der Zwiebeln nachzuahmen. Im Frühjahr kommen dann die so vorbereiteten Blumenzwiebeln mit den anderen Frühblühern in die Pflanzgefäße und werden im Stadtgebiet aufgestellt.
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