Prunkmöbel kehren nach über 40 Jahren ins Residenzschloss zurück

Prunkmöbel kehren nach über 40 Jahren ins Residenzschloss zurück
Toilette-Koffer, André Charles Boulle, Paris, um 1700 // © SIB, Fotos: Frank Grätz

Alte Pracht neu aufgemöbelt: Mit der Wiedereröffnung des Dresdner Schlosses am 11. Februar kehren 39 original erhaltene Möbel aus dem 18. Jahrhundert in die Paraderäume des Residenzschlosses zurück.

Darunter vergoldete Silbermöbel, geschnitzte und vergoldete Tische und kleine Beistelltische (sogenannte Gueridons) sowie französische Boulle-Marketerie-Objekte. Die Prunkstücke waren vor über 80 Jahren kriegsbedingt ausgelagert worden. Den überwiegenden Teil der Möbel restaurierten freischaffende Spezialisten in den Werkstätten des Kunstgewerbemuseums, einige Konvolute wurden aber auch in Regensburg und Wien bearbeitet.

Besonders wertvoll sind die Boulle-Marketerie-Objekte – Möbel mit fein ausgesägten und zu Ornamenten zusammengesetzten Einlegearbeiten. Sie zählen zu den Highlights der Paraderäume. In Qualität und Umfang sind sie national und international von großer Bedeutung. Schon bei der Einrichtung der Paradeappartements 1719 stellten sie einen großen Teil des Mobiliars dar.

Mit der Präsentation dieses Originale wird nun eine wichtige Facette der Kunst und Repräsentation am Dresdner Hof wieder so sichtbar, wie sie zuletzt vor dem Zweiten Weltkrieg zu erleben war. Für das Kunstgewerbemuseum endet damit ein umfassendes Restaurierungsprojekt, dessen Konzeption bereits in den 1980er-Jahren startete. Seit Freitag sind auch das Neue Grüne Gewölbe, das Münzkabinett und die Rüstkammer, im Zwinger die Gemäldegalerie Alte Meister, die Skulpturensammlung bis 1800, der Mathematisch-Physikalische Salon sowie die Ostasien-Galerie der Porzellansammlung wieder zugänglich.

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