Ärger mit dem Arbeitgeber?

Bildquelle: Olga Filo via pixabay

Immer wieder im Leben kommt es zu kleineren oder größeren Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten. Besonders ärgerlich ist dies aber dort, wo ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis gegeben ist und es mitunter auch um Geld geht. Gerade in der Beziehung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sind Konflikte daher ein besonders sensibles Thema. Dabei gibt es unterschiedliche Ursachen und Gründe, sich in die Haare zu kriegen bzw. sich uneinig zu sein.

Häufige Gründe für Ärger mit dem Arbeitgeber

In den unzähligen Betrieben Deutschlands mit zig Millionen Beschäftigten sind Konflikte selbstverständlich keine Seltenheit. Viele davon können intern gelöst werden und manchmal handelt es sich sogar nur um Missverständnisse. Doch in einigen Fällen handelt es sich doch um Themen, die schwerwiegende Folgen nach sich ziehen können und mitunter externe Unterstützung benötigen. Die Ursachen sind mannigfaltig.

  • Konflikte mit dem Arbeitgeber aufgrund nicht ausgezahlter Gelder: Wenn der Arbeitgeber Gelder, die dem Arbeitnehmer zustehen, vorenthält, ist dies selbstverständlich ein schwerwiegendes Ereignis. Nicht nur landen die Motivation und die Loyalität des Mitarbeiters damit im Keller, sondern es kann sogar eine Bedrohung für dessen Existenz darstellen. Ob es sich um das reguläre Gehalt handelt, das nicht in voller Höhe ausbezahlt wird, um versprochene Provisionen oder andere Vergütungen – kommt der Arbeitgeber seiner Verpflichtung nicht nach, landet ein solcher Fall schnell beim Anwalt für Arbeitsrecht.
  • Fehlerhaft notierte Arbeitszeiten: Unstimmigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern gibt es häufig auch, wenn die Arbeitszeiten nicht korrekt notiert wurden. Vor allem, wenn nicht mit Stechuhrsystemen gearbeitet wird, ist hier die Beweisbarkeit meist ein großes Thema. Oft gibt es aber auch ganz klare Meinungsverschiedenheiten zwischen der Vorstellung, was noch zur Arbeitszeit gezählt wird und was nicht. In vielen Fällen ist hier eine Lösung auch erst nach externer Prüfung möglich.
  • Ungerechtfertigte Kündigung: Insbesondere bei Kündigungen durch den Arbeitgeber kommt es häufig zu Streit, wenn diese vom Arbeitnehmer als nicht gerechtfertigt angesehen wird.
  • Kritik an der Arbeitsweise: Gerade im Alltag geht es im Beruf häufig um Kritik an der Arbeitsweise. Diese kann in beide Richtungen gehen. Sowohl die Kritik an den Vorgaben des Arbeitgebers als auch Kritik von diesem an der Arbeit des Mitarbeiters führen häufig zu Verärgerung. Selbstverständlich gibt es in diesem Bereich nur selten ein objektives Richtig und Falsch.
  • Arbeitssicherheit, Überstunden: Insbesondere im produzierenden Bereich sowie im Dienstleistungssektor kommt es immer wieder zu Übertretungen des Arbeitszeitgesetzes oder in Punkto Arbeitssicherheit. Verändert der Arbeitgeber trotz Hinweis sein Verhalten nicht, kann dieses auch gerichtlich eingefordert werden.

Möglichkeiten, Konflikte mit dem Arbeitgeber zu lösen

Im besten Fall können Ungereimtheiten in der Arbeit selbstverständlich im persönlichen Gespräch zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer aus der Welt geschafft werden. Nicht immer gelingt dies und gerade in großen Betrieben ist auch nicht immer die Möglichkeit zum direkten Gespräch vorhanden. Hier können sich Arbeitnehmer allerdings z.B. an den Betriebsrat oder die Personalabteilung wenden, die vermittelnd tätig sein können. Oft gibt schon das Anhören ihrer Ansicht der Sache eine neue Richtung. Sind die Fronten jedoch verhärtet und ist dem Arbeitnehmer auch ein Schaden entstanden, so landen viele Fälle selbstverständlich vor Gericht. Dort wird der Sachverhalt im Detail geklärt und nötigenfalls eine Wiedergutmachung vereinbart.

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