Rückenschmerzen im Alltag betrifft einen Großteil der Bevölkerung

Bildquelle: pixabay

Wer im Alltag unter Rückenschmerzen leidet, weiß, dass mit Beschwerden dieser Art oft ein hoher Leidensdruck einhergeht. In vielen Fällen ist es jedoch möglich, vorzubeugen. Aber wie? Grundsätzlich gilt: Diejenigen, die wissen, woher ihre Rückenschmerzen kommen, wissen oft genau, wo sie ansetzen müssen. Und im Zweifel hilft selbstverständlich der behandelnde Arzt weiter.

Die folgenden Abschnitte liefern denjenigen, die vorbeugen und denjenigen, die Beschwerden dieser Art bekämpfen möchten, die passenden Inspirationen. Gleichzeitig gilt es, zu berücksichtigen, dass jedes Beschwerdebild individuell ist und dementsprechend auch so behandelt werden sollte. Das bedeutet, dass es kein standardisiertes „Rezept“ gibt, auf dessen Basis Rückenschmerzen aller Art behandelt werden könnten. Ein gesunder und aktiver Lebensstil liefert in der Regel jedoch zumindest eine verlässliche Grundlage, auf der weiter aufgebaut werden kann.

Tipp Nr. 1: Physiotherapie

Ein typisches Beispiel: Menschen, die unter Muskelverspannungen im Nacken- oder Rückenbereich leiden, entwickeln oft Kopfschmerzen, sind sich jedoch oft nicht darüber bewusst, dass ihr eigentliches Problem eben im Rücken liegt. Werden im Rahmen der Physiotherapien dann die entsprechenden Triggerpunkte aktiviert, wundern sie sich häufig, wie alles zusammenhängt. Für die Betroffenen, die in Dresden leben, kann ein Besuch bei der Physiotherapie Dresden Neustadt kann beispielsweise dabei helfen, seinen eigenen Körper, seine Haltung und muskuläre Abläufe noch etwas besser kennenzulernen.

Parallel dazu gilt es, zu berücksichtigen, dass Physiotherapie zwar oft dabei hilft, einschlägige Beschwerden zu lindern, dass es jedoch wichtig ist, selbst aktiv zu werden. Viele Physiotherapeuten geben den behandelten Personen daher Tipps für den Alltag an die Hand, die diese meist vollkommen unkompliziert integrieren können. Nun braucht es in vielen Fällen nur noch die entsprechende Motivation und ein wenig Geduld, um nach einiger Zeit die ersten Verbesserungen verbuchen zu können.

Physiotherapie Bildquelle: Elvis CLTH via pixabay

Tipp Nr. 2: Ein aktiver Lebensstil

Zahlreiche Arten von Rückenbeschwerden sind dem Umstand geschuldet, dass sich viele Menschen im Alltag nicht mehr viel bewegen. Wer zum Beispiel über mehrere Stunden am Tag am Schreibtisch sitzt, fühlt sich oft wenig motiviert, am Abend – gerade als Anfänger – noch joggen zu gehen. Genau das sorgt jedoch dafür, dass das eigene Aktivitätslevel an diesen Tagen steigt. Oft dauert es nicht lange, bis erste Erfolge verbucht werden können. Möglicherweise fällt es nach einigen Wochen leichter, die Treppen zum Büro zu „erklimmen“? Eventuell purzelt zudem auch noch ganz nebenbei das ein oder andere Kilo. Ganz nebenbei werden beim Joggen jedoch in der Regel gleichzeitig die Rückenmuskeln trainiert. Je stabiler diese sind, desto besser sind sie dazu in der Lage, den Belastungen, die im Rahmen längerer Sitzintervalle auf sie einwirken, entgegenzutreten.

Tipp Nr. 3: Gezielte Übungen am Abend

Hierbei handelt es sich um eine wunderbare Nachricht für alle, die keine Lust darauf haben, viel Zeit in ihr Workout zu investieren. Oft helfen einige gezielte Übungen dabei, den Rücken zu stärken. Hier reichen in der Regel wenige Minuten, um die entsprechenden Anreize zu setzen.

Doch Achtung! Wer seinen Rücken trainiert, sollte gleichzeitig dessen „Gegenspieler“, den Bauch, nicht vergessen! Immerhin sorgen beide für eine – im Idealfall – gerade Haltung. Zu den bekanntesten Übungen, die in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielen, gehören die geraden und seitlichen Sit-Ups und der „Superman“. Bei Letzterem legt sich die Person auf den Bauch, platziert ihre Arme in V-Position und zieht diese dann (gleichzeitig mit den Beinen) nach oben.

Lust auf etwas mehr Dynamik? In diesem Fall kann sich ein Ausflug in die Welt des Yoga oder des Pilates lohnen. Ein netter Nebeneffekt: Oft lässt sich auf diese Weise Stress natürlich abbauen.

Gezielte Rückenübungen Bildquelle: cnort via pixabay

Gezielte Rückenübungen Bildquelle: cnort via pixabay

Tipp Nr. 4: Das Büroumfeld ergonomisch einrichten

Ein ergonomisch eingerichtetes Büro kann ebenfalls oft dabei helfen, das Risiko, irgendwann Rückenschmerzen zu entwickeln, zu senken. „Ergonomisch“ bedeutet, dass sich die jeweiligen Möbelstücke, zum Beispiel der Schreibtischstuhl und der -tisch, an die Maße und Formen des Körpers anpassen lassen. Ein Trend, der in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielt: Der höhenverstellbare Schreibtisch. Hier stellt es in der Regel kein Problem dar, auch im Stehen zu arbeiten. Auf diese Weise ist es oft möglich, den kompletten Bewegungsapparat zu entlasten. Zudem bietet das Möbelstück selbstverständlich den Vorteil, dass es von mehreren Personen genutzt werden kann. Manche Modelle verfügen sogar über eine integrierte Memory Funktion, so dass die Anpassungen an Körpergröße und Co. nicht mehr Zeit als nötig in Anspruch nehmen.

Tipp Nr. 5: Regelmäßige Gänge zu bestimmten Zielen einplanen

Wer angestrengt an einer Präsentation arbeitet oder ein Meeting vorbereitet, vergisst oft, sich zu bewegen. Wie praktisch, dass es durchaus einige Möglichkeiten gibt, sich zu erinnern. Eine der modernsten ist sicherlich die App. Wenn diese heruntergeladen wurde, schickt sie – je nach Einstellung – akustische Signale, die den Nutzer daran erinnern, dass es an der Zeit ist, aufzustehen.

Nach diesem Prinzip funktionieren auch Fitness Tracker Uhren, die (meist etwas dezenter) vibrieren. Diejenigen, die keine Lust auf technische Hilfsmittel dieser Art haben, können wahlweise ihre Getränke, zum Beispiel eine Flasche Wasser, in der Büroküche aufstellen und immer wieder aufstehen, wenn es an der Zeit ist, das Glas aufzufüllen. Wichtig ist es hierbei natürlich, auf regelmäßige Trinkintervalle zu achten. Wer ein Problem damit hat, seinem Körper jeden Tag eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zuzuführen, sollten sich gegebenenfalls für einen anderen Trick entscheiden, um sich selbst ein wenig zu überlisten.

Tipp Nr. 6: Die Körperhaltung kontrollieren

Ob sich Muskelverspannungen entwickeln oder nicht ist zu einem großen Teil von der Körperhaltung abhängig. Vor allem diejenigen, deren Schulter immer wieder nach vorne „kippen“ und diejenigen, die beim Arbeiten in sich zusammenfallen, sind besonders anfällig. Im Home Office bietet es sich gegebenenfalls an, die eigene Haltung mit einem ausreichend großen Spiegel zu kontrollieren. Im klassischen Büro reicht es oft aus, sich dazu zu „zwingen“, sich immer wieder gerade hinzusetzen. Wer sich hieran gewöhnt hat, bemerkt meist schnell, dass es nicht schwerfällt, sich an Korrekturen dieser Art zu erinnern.

Tipp Nr. 7: im Zweifel den Arzt aufsuchen

Nicht alle Arten von Rückenschmerzen lassen sich mit den oben genannten Tipps bekämpfen. Hin und wieder braucht es einen Arztbesuch, bei dem die jeweiligen Experten etwas genauer hinschauen. Erster Ansprechpartner ist – wie so oft – der Hausarzt. Er kann die passende Diagnose stellen und gegebenenfalls zu Röntgenbild und MRT raten, um physische Schäden, zum Beispiel an den Knochen, auszuschließen.

Der Umstand, dass derart viele Menschen an Rückenschmerzen leiden, bedeutet nicht, dass sich Betroffene mit ihren Beschwerden abfinden müssten. Glücklicherweise gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, für Linderung zu sorgen oder Rückenschmerzen im Idealfall nicht entstehen zu lassen. Besonders praktisch ist es, dass die entsprechenden Gegenmaßnahmen in der Regel nicht viel Zeit in Anspruch nehmen und somit leicht in den Alltag integriert werden können. In der Regel steigt dann die Lebensqualität – auch dann, wenn weiterhin ein größerer Teil des Tages im Büro verbracht wird.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.