Dresden. Zwölf neue Schulen will die Stadt Dresden bis zum Schuljahr 2021/22 bauen. Die Planungen von Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) stützen sich auf die Bevölkerungsprognose der Kommunalen Statistikstelle der Landeshauptstadt Dresden. Die spricht im Oktober 2016 von einem Anstieg um 29 000 Einwohner. In der Stadt Dresden leben nunmehr rund 582 000 Menschen. „Hauptgründe sind die hohen Geburtenzahlen und der anhaltende Zuzug aus nah und fern“, so Vorjohann.
In diesem Schuljahr wurden rund 800 Grundschüler mehr eingeschult als noch im Vorjahr. Auch im kommenden Schuljahr rechnet der Bildungsbürgermeister mit 600 zusätzlichen Schülern.
Mit dem neuen Schulnetzplan will die Stadt diesem Anstieg nun Rechnung tragen. Besonders in der Altstadt sind durch einige Wohnungsbauprojekte weitere Zuzüge zu erwarten. Daher soll die 101. Oberschule „Johannes Gutenberg“ aus der Johannstadt in Richtung der Wiese vor dem Hygienemuseum umziehen. In der Johannstädter Schule soll dann 2022 das Johannstädter Gymnasium an den Start gehen. Hier sollen vor allem Schülerinnen und Schüler aus Striesen und Blasewitz erreicht werden.
Nicht zur Schule wird die ehemalige Staatsoperette in Leuben. Neuer Favorit für den neuen Schulstandort des Gymnasiums Seidnitz ist stattdessen die Fläche neben der Margon-Arena an der Bodenbacher Straße.
Die Debatte um die geplante Universitätsschule geht unterdessen weiter. Nach dem Willen der Stadt könnte die Schule bereits zum kommenden Schuljahr am Schilfweg starten. Seitens der TU Dresden sollte die Schule besser an den bestehenden Grund- und Oberschulen in der Johannstadt gegründet werden.
Immense Nachfrage gibt es beim Thema Förderschulen. Um bis zu 30 Prozent sei diese gestiegen. In Pieschen sollen mehrere Förderschulen konzentriert werden. Das kritisieren vor allem Grüne, SPD und Linke.
Der Entwurf des Schulnetzplanes 2017 ist auf der Homepage der Landeshauptstadt Dresden unter www.dresden.de/schulnetzplanung abrufbar.
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