Radler können künftig auf einer befestigten Strecke nach Radebeul kommen. Doch sie müssen die Seite wechseln.
An diesem Montag beginnen die Arbeiten zum Lückenschluss auf einem Teil des rechtseitigen Radwegs. Der Dorfkern von Altkaditz wird dabei mit der nahen Autobahnbrücke verbunden. Bislang gibt es dort keinen Weg, nur ein holpriger Trampelpfad führt entlang der Elbe.
Aktuell werden Radfahrer noch vom Elberadweg über Grimmstraße, Riegelplatz und vorbei am Elbepark nach Pieschen geleitet, teils über viel befahrene Verkehrswege wie die Washingtonstraße. Jetzt wird ein 970 Meter langer Radweg vom Altkaditzer Dorfkern zur Autobahnbrücke gebaut, der zwischen Elbe und den Deichen verlaufen soll. Hinzu kommen etwa 250 Meter Anbindung zum bereits bestehenden Rad- und Gehweg auf der in Richtung Radebeul liegenden Seite der A4-Brücke. Damit ist es künftig möglich, unkompliziert auf die andere Elbseite zu wechseln und die Fahrt auf dem dortigen Elberadweg fortzusetzen.
Der Bau der neuen Strecke soll Ende November diesen Jahres beendet sein, die Kosten belaufen sich auf etwa 420 000 Euro. Doch auch dann ist der Elberadweg im Dresdner Nordwesten noch lückenhaft. Das Teilstück zwischen der Autobahn und der Böcklinstraße in Übigau hat im Radverkehrskonzept der Stadt Dresden nur eine niedrige Prioritätsstufe. Lediglich der Bereich zwischen A4- und Flügelwegbrücke wird als noch dringlicher eingeschätzt.
„Der neue Radweg zwischen dem Kaditzer Dorfkern und der Autobahnbrücke war schon lange überfällig“, so Stefan Engel, Pieschener Stadtbezirksbeirat. Gerade bei Verbindungen auf die andere Elbseite gäbe es jetzt ganz neue Optionen. Dadurch werde der Umstieg aufs Rad angesichts der Klimadebatte attraktiver. „Bei diesem Abschnitt darf es jetzt aber nicht bleiben. Der Lückenschluss zur Flügelwegbrücke muss zügig folgen“, so Engel. Im Radverkehrskonzept der Stadt sei auch diese Strecke in der höchsten Priorität eingeordnet.
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