Mehr als tausend Motorradfahrer aus Mitteldeutschland bei Protestaktion gegen Fahrverbote auf dem Theaterplatz erwartet
Der kommende Sonnabend wird auch in Dresden ganz im Zeichen des Motorradfahrens stehen. Denn am 4. Juli 2020 protestieren Motorradfahrer überall in Deutschland gegen drohende Fahrverbote. In Sternfahrten treffen sich Tausende Biker in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München, Bremen, Karlsruhe, Schweinfurt, Papenburg, Stuttgart und Wiesbaden. Und in Dresden.
Die sächsische Landeshauptstadt ist zentraler Anfahrpunkt für Biker aus Mitteldeutschland und Südbrandenburg. Die Veranstaltung wird von 14 bis 16.30 Uhr auf und um den Theaterplatz stattfinden. Es werden mehr aus eintausend Biker erwartet. Auf einer mobilen Bühne werden die Moderatoren Bernd Fulk, internationaler IDM-Sprecher und Sachsenring-Legende, und Tino Börner von Eurosport Gäste aus verschiedenen Bereichen empfangen und die Aspekte des drohenden Verbots sowie mögliche Alternativen besprechen.
Am Ende soll eine Dresdner Resolution der Motorradfahrer und Biker verlesen werden. Gesprächspartner sind unter anderen Dirk Neubauer (Bürgermeister Augustusburg, SPD), der Landtagsabgeordnete Kay Ritter (CDU), Bikerpfarrer Stefan Markus, der ehemalige Motorradrennfahrer Steve Mizera, Klaus-Dieter Lindeck vom Harley Davidson Chapter Dresden, Motorradhändler Tommy Gärtner und Holger Zastrow, Eventmanager, Gastronom und Dresdner Stadtrat (FDP) sowie die Organisatoren der Aktion Mona Brendel-Salomo und Sara Brendel. Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr übersandte eine Grußbotschaft.
Die Protestaktionen werden nicht zentral organisiert, sondern von einzelnen Initiativgruppen und Akteuren. In Sachsen haben Mona Brendel-Salomo und ihre Tochter Sara die Initiative ergriffen. Hintergrund ist ein vom Bundesrat verabschiedeter Vorstoß, der die Bundesregierung auffordert, aus Gründen des Lärmschutzes weit über bestehende Regelungen hinaus das Motorradfahren an Sonn- und Feiertagen einzuschränken.
Solche Regelungen werden von vielen Motorradfahrern als unverhältnismäßig angesehen. Die übergroße Mehrheit ist mit ihren Zweirädern mit Vernunft und Verstand unterwegs und wehrt sich gegen die Verbote und die pauschale Verurteilung aller Biker. Viele auch von Bikern lebende Wirtschaftsbereiche sind alarmiert und schauen mit Spannung auf die anstehenden Entscheidungen im Bundestag.
Bei Facebook findet man die Initiative unter: https://www.facebook.com/motorradfahrverboteneindanke
Link zur Online-Petition und Hintergründen: https://www.openpetition.de/petition/online/keine-fahrverbote-fuer-motorraeder-an-sonn-und-feiertagen-2
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