Wer in Dresden unterwegs ist, wird noch häufiger als sonst Menschen mit ihren Handys in der Hand sehen. Doch zur Abwechslung checken sie weder Mails noch Facebook– sie jagen Pokémon. So verwandeln sich Denkmäler und Geschäfte zu Pokéstops und Arenen und geben Bälle frei, mit denen man die kleinen Taschenmonster via Kamera mitten auf der Straße einfangen kann.
„Pokémon Go“ ist gerade der jüngste Digital-Hype. Seit dem Start am6. Juli in den USA und einigen weiteren Ländern verbreitet sich das von Nintendo und dem Google-Spinoff Niantic Labs entwickelte Spiel explosionsartig. Seit Mittwoch dieser Woche ist es auch in Deutschland für Android und iOS verfügbar.
So sehr man damit die Menschen mit samt ihrer Technik auf die Straße bekommt: Es birgt auch Gefahren. Beim ständigen Starren auf das Display kann man schon mal den Weg übersehen und steht auf einmal mitten im Nirgendwo. Auch das Thema Datenschutz spielt eine Rolle: unabhängig davon, ob man sich über sein Google-Konto oder ein Pokemon-Trainer-Club-Konto anmeldet: Durch die Nutzung des Spiels entstehen zahlreiche persönliche Daten. Wer ist wann, wie lange an welchem Ort? Welche Umwege sind Menschen bereit, für ein paar Pokébälle zu laufen?Macht man sich darüber vorher Gedanken, steht einem Spielspaß mit Suchtpotential nichts mehr im Weg. (fs)
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