Künftig soll es in Dresden nachts wieder heller und damit ein Stück sicherer werden. Dies ist eine Konsequenz aus den Herausforderungen nach der Flüchtlingskrise, die Oberbürgermeister Dirk Hilbert bereits in einer Brandrede im Herbst gezogen hatte und die nun umgesetzt wird. „Dresden muss seine Hausaufgaben erledigen, so auch bei der Straßenbeleuchtung“, sagte der OB damals.
Derzeit wird nach Einbruch der Dämmerung jede zweite Leuchte abgeschaltet. Seit 2002 betrifft das im Winterhalbjahr die Zeit zwischen 23 und 5 Uhr sowie im Sommer von 0 bis 6 Uhr. Auf Druck der SPD-Fraktion sind nun Mittel in Höhe von 300 000 Euro für 2017 eingeplant.
Hilbert erklärt, bis Mitte März würden drei Bereiche stufenweise zugeschaltet: in der Äußeren und die Inneren Neustadt sowie innerhalb des 26er-Rings. Im Verlaufe des Jahres kommen Friedrichstadt und Südvorstadt hinzu, je nach dem, wie viel Geld dann noch übrig ist. 2018 folgt der nächste Schritt. Für eingeplante 600 000 Euro bleibt die gesamte Straßenbeleuchtung nachts durchgehend in Betrieb.
Gaslaternen leisten ihren Beitrag als dienstälteste in Betrieb befindliche Straßenbeleuchtung. Striesener Bürger kämpfen daher mittels Petition für die Erhaltung der historischen Kandelaber. „Wir beantragen die Revision des Beschlusses 533 und die rechtzeitige Erklärung zur Erhaltung der Gaslaternen in der Augsburger und Hüblerstraße“, heißt es in dem Schreiben.
„Wir als Bürgerinitiative möchten dringend appellieren, diesem mit vorgeschobenen Argumenten betriebenen Raubbau Einhalt zu gebieten und kostengünstiger als eine Neubeleuchtung die Gaslaternen zu warten.“
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