Dresden. Prinz Leonce ist es leid. Und er meint damit so ziemlich alles: dass sein Leben in scheinbar vorgezeichneten Bahnen verläuft, dass alle vor ihm buckeln, statt ihm ihre Meinung ehrlich ins Gesicht zu sagen; dass sein Vater die Regierungsverantwortung auf ihn abwälzen will. Sein ganzes Leben ist nichts als Langeweile und eine unglaubliche Zumutung! Ohne mich, denkt er, und macht sich aus dem Staub, als er auch noch eine ihm unbekannte Prinzessin heiraten soll.
Auch Prinzessin Lena hat es satt: Es reicht ihr, nur schmückendes Beiwerk zu sein, als Ware auf dem Heiratsmarkt verschoben, aber niemals nach ihren eigenen Plänen gefragt zu werden. Auf ihrer Flucht vor einer arrangierten Hochzeit trifft sie auf Leonce.
Als der 23-jährige Georg Büchner die Geschichte von Leonce und Lena erfand, hatte er bereits mit dem „Hessischen Landboten“ und „Dantons Tod“ gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit angeschrieben. (oca)
Premiere von „Leonce und Lena“ im tjg. theater junge generation ist am Freitag, 12. Januar, 19.30 Uhr, im Kraftwerk Mitte (Studiobühne). Karten zum Preis ab 5,50 Euro sind online oder im tjg erhältlich.
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