Das Gutachten für den Fernsehturm macht Hoffnung

Foto: Robert Michael/Archiv

Die städtische Tochterfirma Stesad hat vorige Woche ihr Gutachten für die Wiedereröffnung des Fernsehturms vorgestellt. Es gibt viele gute Nachrichten und spannende Ideen.

Speisen und schlafen in luftiger Höhe

Neben der gängigsten und wohl auch realistischsten Idee, nämlich ein Restaurant im 14. Stock zu eröffnen, enthält das Gutachten noch weitere Überlegungen. So sind beispielsweise Übernachtungsmöglichkeiten in der elften und zwölften Etage oder eine Wandelplattform für Veranstaltungen im Gespräch. Außerdem könnte es für Extremsportler auch die Möglichkeit geben, an der Fassade des Turms nach oben zu klettern.

Über 100 000 Besucher wären nötig

Um einen stabilen finanziellen Betrieb sicherzustellen, müssten laut Gutachten mindestens 131 000 Besucher jährlich den Fernsehturm besuchen. Der Eintritt läge dann bei etwa zehn Euro für einen Erwachsenen.

Insgesamt befände sich der Fernsehturm laut Gutachten in einem sehr guten baulichen Zustand. Lediglich beim Thema Brandschutz und Besucheretagen müsste kräftig investiert werden. Die Stesad schätzt einen finanziellen Bedarf von etwa zehn Millionen Euro. Besitzer Deutsche Funkturm hingegen spricht von einer größeren Summe um rund 18,5 Millionen Euro. Der Bund hatte vor zwei Wochen beschlossen, sich mit rund 12,8 Millionen Euro aus einem Denkmalfonds an der Revitalisierung zu beteiligen. Freistaat und Stadt wollen sich die übrigen Kosten teilen.

Ein Betreiber muss gefunden werden

Wann der Fernsehturm öffnen könnte, ist noch unklar. Die Stesad spricht bereits von 2021. Der Besitzer Deutsche Funkturm allerdings geht aufgrund von Erfahrungen rund um die Wiedereröffnung des Hamburger Fernsehturms von einem deutlich längeren Zeitraum aus. Zunächst muss auch die Suche nach einem Investor und Betreiber vorangetrieben werden. Das könnte bei der nächsten Expo Real Immobilienmesse in München passieren.

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