Die Ansteckungsgefahr minimieren

Symbolfoto: Pixabay

Darauf sollte jetzt geachtet werden.

Das Corona Virus wird hauptsächlich über Tröpfchen übertragen. Beim Singen, Sprechen, Niesen und Husten werden Tröpfchen ausgestoßen und können eine gewisse Strecke durch die Luft fliegen“, sagt Hygiene-Expertin Béatrice Grabein. „Im Normalfall ist das ungefährlich. Ist jemand mit Corona oder Grippeviren infiziert, ist das Virus in den verschleuderten Tröpfchen enthalten. Wird dann eine andere Person von so einem Tröpfchen getroffen und dies gelangt an die Schleimhaut, kann es zu einer
Ansteckung kommen.“ Wenn man den Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern einhält und in ein Taschentuch hustet oder niest, kann man das Risiko einer Ansteckung reduzieren.

Überlebensdauer wichtig

Es gibt Studien zur Dauer der Infektionsfähigkeit des Corona-Virus auf verschiedenen Oberflächen wie beispielsweise Metall und Plastik. „Leider können die Ergebnisse dieser Studien keine verlässlichen Aussagen für den Alltag liefern, da sie unter Labor-Bedingungen stattgefunden haben“, gibt Grabein zu bedenken. Unter realen Bedingungen ist das Virus auf Oberflächen zwar vermutlich nicht lange haltbar. „Einige Lebensmittelgeschäfte sind bereits dazu übergegangen, die Griffe der Einkaufswagen regelmäßig zu desinfizieren. Diese Maßnahme ist vermutlich nicht nötig, so die Expertin. Wenn man darauf achtet, beim Husten und Niesen ein Taschentuch vor den Mund zu halten bzw. die Ellenbeuge zu benutzen und wenn man den Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern einhält, kann fast normal eingekauft werden.

Bargeldlos bezahlen?

„Ob das Virus auf Münzen überhaupt lange ansteckend ist, wissen wir noch nicht. Aber bei der Geldübergabe kann eine Übertragung durch den Handkontakt stattfinden. Dies wird beim Bezahlen mit der Karte ausgeschlossen“, sagt die Hygiene-Expertin. „Halten Sie den Mindestabstand ein, wenn der Patient nicht auf fremde Hilfe angewiesen ist. Wenn möglich, sollte er in einem getrennten Raum schlafen, essen und sich waschen“, sagt Grabein. „Ist das nicht möglich, ist ein Mund-Nasen-Schutz für den Kranken sinnvoll.“

Wer keinen Mundschutz hat, kann sich ein Tuch oder Schal vor den Mund binden – das verringert den Tröpfchenflug. Zudem sollte man versuchen, bei der Pflege nur durch die Nase zu atmen und nicht zu sprechen. In solchen Fällen kann im Einzelfall auch Händedesinfektion sinnvoll sein. Da die Mittel derzeit jedoch oft ausverkauft sind, ist die sorgfältige und regelmäßige Handhygiene besonders wichtig.

DJD

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