Wenn das eigene Haus zum Problem wird

Mit einer Immobilienrente können die eigenen vier Wände in Bares umgewandelt werden. // Foto: djd

Instandhaltungskosten belasten Senioren: Immobilienrente kann die Lösung sein.

Mehr als 18 Millionen Menschen in Deutschland sind heute 65 Jahre und älter. Die Mehrheit lebt im Eigenheim und wollte dort einen finanziell sorgenfreien Lebensabend verbringen. Doch bei vielen geht die Rechnung nicht auf, denn auch die Immobilie kommt in die Jahre. Marode Leitungen, alte Heizung, kaputtes Dach, sanierungsbedürftige Terrasse – die Instandhaltungskosten sorgen oftmals für Ebbe in der Kasse und eine Menge Arbeit. Statt sich um die Enkel oder Hobbys zu kümmern, müssen viele Senioren mit spitzem Bleistift kalkulieren, wie sie die nächste Reparatur stemmen können.

Mit der Immobilienrente einen Renovierungsstau vermeiden

Für viele Senioren mit knapper Rente und ohne weiteres Vermögen sind Reparaturen am Haus sogar ein unlösbares Problem. Erhard Hackler, Vorstand der Deutschen Seniorenliga, kennt das aus vielen Schilderungen: „Für ihre Immobilie haben die Senioren oft hart gearbeitet und auf vieles verzichtet. Wenn das Geld im Alter nicht reicht, sollten die Senioren sich damit beschäftigen, dass darin gebundene Vermögen zu nutzen.“ Mit einer Immobilienrente beispielsweise, so Hackler, könne Betongold in Bares umgewandelt werden, ohne dass die Senioren ausziehen müssten.

Eigentümer ab 70 Jahren können Haus oder Eigentumswohnung etwa an die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG verkaufen und erhalten auf Wunsch monatliche Rentenzahlungen. „Bei der Immobilienrente wird das Geld freigesetzt, ohne dass die Eigentümer ihr vertrautes Zuhause verlassen müssen. Gleichzeitig sind sie von den Lasten der Instandhaltung befreit“, erklärt Vorstandsvorsitzender Friedrich Thiele. Die monatliche Leibrente und das lebenslange Wohnrecht des Verkäufers werden im Grundbuch abgesichert. Hier gibt es mehr Informationen zur Immobilienrente und wie sie berechnet wird. Die Immobilienrentner bekommen zusätzlich zweimal pro Jahr Besuch von einem technischen Dienstleister, der sich Haus und Garten anschaut. Er organisiert die Instandhaltung und bessert kleine Schäden häufig sofort aus. So wird der Wert der Immobilie erhalten.

Teilverkauf meist keine gute Idee

Seit einiger Zeit gibt es zudem Anbieter am Markt, die einen Teilverkauf der Immobilie anbieten. Obwohl hier bis zu 50 Prozent an den neuen Miteigentümer übertragen werden, sind die Alteigentümer weiterhin in der Pflicht. Denn sie haften für Schäden und tragen alle Instandhaltungskosten der Immobilie sowie das Risiko des Wertverlusts selbst. Für viele Senioren ist der Teilverkauf deshalb keine gute Investition in einen finanziell sorgenfreien Lebensabend.

DJD

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