Tipps für ungestörtes, natürverträgliches und sicheres Baden
Was geht an heißen Sommertagen über den Sprung ins kalte Nass? Aber nicht jeder badet gern in Chlorwasser. Eine Alternative bieten Seen und andere Naturgewässer. Allerdings ist es nicht überall erlaubt zu baden, an manchen Orten kann es sogar gefährlich werden.
Lilian Neuer, Gewässerexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), stellt vor, was für ein ungestörtes, naturverträgliches und sicheres Badevergnügen zu beachten ist. „An den rund 2 000 offiziell ausgewiesenen Badestellen und Naturbädern an Küsten, Seen und Flüssen darf man natürlich immer baden. Die Wasserqualität wird behördlich überwacht. Gibt es ein Verbotsschild, sollte man das unbedingt beachten und sich einen anderen See suchen.“
Neuer: „Wichtig zu wissen ist, dass Gewässer, die nicht als offizielle Badegewässer ausgewiesen sind, nicht auf ihre Wasserqualität untersucht werden. Daher gilt hier: genau hinschauen und möglichst im Vorfeld Informationen über potentielle Belastungen einholen. Viele Verunreinigungen sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Als Richtschnur empfehlen wir: Ein glasklarer See ist ein gutes Anzeichen für hohe Wasserqualität.
Grüne Algen, die sich bei hoher Sonneneinstrahlung im Wasser schnell vermehren, sind zwar nicht besonders einladend, aber in der Regel ungefährlich. Ein faulig riechender See hat einen extrem niedrigen Sauerstoffgehalt.“ Von Cyanobakterien, die auch Blaualgen genannt werden, geht eine besondere Gefahr aus, Gemeinden sprechen dann ein Badeverbot aus. Außerdem: „Schutzzonen sollten immer beachtet, mit der Tier- und Pflanzenwelt im See und an den Ufern stets pfleglich umgegangen. Nicht bei Gewitter baden oder in unbekannte Gewässer springen.“
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