Besser essen mit Diabetes

Um zu erfahren, wie der Blutzucker in bestimmten Situationen reagiert, sollte man ihn über einen gewissen Zeitraum immer zu festen Zeiten messen, die Werte dokumentieren und vergleichen. // Foto: djd

Die Zeiten, in denen Menschen mit Diabetes strenge Diät halten mussten, sind vorbei. Heute weiß man: Genießen ist erlaubt – wichtig ist nur, dass der Blutzuckerspiegel im Lot bleibt. So lassen sich mögliche Folgeerkrankungen aufgrund zu hoher und zu tiefer Werte vermeiden. Hier sind einige praktische Tipps für einen stabilen Blutzuckerspiegel.

Den eigenen Körper kennen und regelmäßig den Blutzucker messen

Wenn der Blutzucker stark schwankt, sind oft Weißbrot, Süßigkeiten oder Nudeln die Übeltäter: Diese leicht verdaulichen Kohlenhydrate katapultieren die Glukose im Blut in die Höhe, lassen sie aber auch schnell wieder in den Keller fallen – was auch Heißhungerattacken fördert. Besser ist es, auf ballaststoffreiche Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zu setzen, die langsam ins Blut gehen. In Kombination mit gesunden Fetten aus Olivenöl, Fisch oder Avocado bleibt man länger satt und vermeidet Blutzuckerspitzen nach dem Essen. Experten empfehlen zudem, drei Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen – und dazwischen etwa fünf Stunden nichts.

Um zu erfahren, wie der Blutzucker in bestimmten Situationen reagiert, sollte man ihn über einen gewissen Zeitraum immer zu festen Zeiten messen, die Werte dokumentieren und vergleichen. Mit einem modernen Blutzuckermessgerät geht das Messen leicht von der Hand – und man hat in Sekundenschnelle ein genaues Messergebnis.

Nicht in flüssige Zuckerfallen tappen

Oft sind es vermeintlich gesunde Getränke wie der Mangosaft zum Frühstück oder ein Smoothie, die sich als Zuckerbomben entpuppen und genau wie Cola und Limo den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben. Man sollte lieber zu Wasser oder ungesüßten Früchte- und Kräutertees greifen, die den Blutzucker nicht erhöhen. Bier, süßer Wein oder Cocktails enthalten ebenfalls viele Kohlenhydrate, die den Blutzucker schnell ansteigen lassen.

Später fällt er wieder ab, weil die Leber mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt ist und deshalb weniger Zucker produziert. Das kann vor allem nachts zu Unterzuckerungen führen. Ein Gläschen Wein am Abend sollte man sich deshalb nur in Kombination mit einem kohlehydrathaltigen Essen gönnen und vor dem Schlafengehen den Blutzucker messen.

Stress vermeiden

Stressige Situationen quittiert der Blutzucker gerne mit Ausreißern nach oben. Das liegt daran, dass die Stresshormone Adrenalin und Cortisol im Körper Zucker freisetzen – für Menschen mit Diabetes ist das besonders ungesund. Deshalb sollte man versuchen, Stress zu vermeiden, den Alltag gelassener anzugehen und sich für die Anstrengungen des Tages mit einem gemütlichen und gesunden Abendessen zu belohnen.

DJD

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