Die kalte Jahreszeit hat Deutschland voll im Griff. Je geringer die Temperaturen draußen, umso höher scheint wieder einmal die Zahl derer, die krankgemeldet daheim im Bett liegen. Auch, wenn sich selbst hierzulande gerade alles um das Coronavirus dreht und selbst Sachsen sich auf einen möglichen Ernstfall vorbereitet: Es sind vor allem folgende drei Krankheiten, die im Winter praktisch um die Ecke lauern.
Unsere Begleiter Nummer Eins im Winter: Schnupfen, Husten, Heiserkeit. Eine Erkältung oder ein grippaler Infekt lassen sich oft nicht gänzlich vermeiden. Ein solcher Infekt klingt in der Regel nach drei bis sieben Tagen aber schon wieder ab. Hausmittel und freiverkäufliche Medizin gibt es hier wie Sand am Meer. Bei ersten Anzeichen sollte man viel trinken, vor allem warme Getränke wie Ingwertee oder eine heiße Zitrone, die zusätzlich das Immunsystem stärken. Bei anhaltenden Erkältungssymptomen vertrauen die Deutschen gerne auf Medikamente – im Jahr 2020 liegt die Prognose für Medizin in diesem Segment bislang bei rund 20 Euro pro Kopf
Blasenentzündung
Besonders für Frauen ist im Winter auch die Blasenentzündung oft ein lästiger Begleiter. Unter den 15 bis 39 jährigen Frauen leiden mehr als 15 Prozent jährlich mindestens einmal an den typischen Schmerzen beim Wasserlassen und in der Blasengegend. Harntreibende und antibakterielle Wirkstoffe kommen beispielsweise in Brennesselkraut und Birkenblättern vor. Auch Apfelessig oder Cranberrysaft sind beliebte Hausmittel. Bei komplizierteren Verläufen muss ein Antibiotikum verschrieben werden – hier empfiehlt es sich dringend, einen Arzt aufzusuchen.
Hautkrankheiten
Meistens nicht ganz so offensichtlich und oft kein Grund, um gleich im Bett zu bleiben, ist eine kranke Haut. Doch wenn die Temperaturen draußen bis unter Null gehen und uns in Räumen hingegen trockene, heiße Luft entgegenströmt, leidet unsere Haut am meisten. Juckreiz oder Entzündungen können die Folge sein und besonders im Winter sind Ekzeme, Neurodermitis, oder einer Schuppenflechte keine Seltenheit. Eine Behandlung ist hier oft langwierig und es ist schwierig, die Erkrankung ursächlich zu heilen. Die Haut kann mit speziellen Waschlotionen, Salben und Cremes oft gut selbst behandelt werden, um erste Symptome zu lindern. Hier sollte man darauf achten, dass keine künstlichen Duftstoffe oder Allergene enthalten sind. Zusätze wie Harnstoffe, oder rückfettende Omega-Fettsäuren sind allerdings sehr wirksam bei trockener und gereizter Haut. Bei ernsteren Beschwerden müssen auch Kortison oder Antibiotikum in Betracht gezogen werden – und dann ist ein Gang zum Hautarzt unverzichtbar. Um einen guten Behandler in der Nähe zu finden, muss man heute nicht einmal mehr zum Telefon greifen: Einen passenden Termin kann man neuerdings auch einfach online ausmachen und bestätigen lassen – auch außerhalb der Praxisöffnungszeiten.
Martin Mayer
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